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Der Facebook Algorithmus – so kann er positiv beeinflusst werden

Der Facebook Algorithmus - so kann er vom eigenen Unternehmen positiv beeinflusst werden ✓ Tipps & Tricks für den Social Media Alltag! ✓

Der Facebook Algorithmus – so kann er positiv beeinflusst werden

Der Facebook Algorithmus hat schon oft bei vielen Social Media Marketing Experten für Stirnrunzeln gesorgt. An einem Tag bekommt man vom Algorithmus noch viel Reichweite. Am nächsten Tag erreicht man gefühlt plötzlich gar keinen mehr. Zugegebenen Maßen wurde am Facebook Algorithmus in den letzten Jahren auf fleißig „rumgebastelt“. Alles natürlich mit dem Ziel, die User Experience für die Nutzer des Kanals zu verbessern. Schließlich wollen die weltweit mittlerweile über 2,8 Milliarden Nutzer mit hochwertigen Inhalten versorgt werden. Schon im Jahr 2018 bestätigte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, dass die Social-Media Plattform einen Algorithmus eingeführt hat, der maßgeblich darüber bestimmt, was Nutzer in ihrem Newsfeed angezeigt bekommen. Die Änderung kündigte er in einem umfassenden Facebook-Post an.

Ein Grund für die Einführung des sogenannten Facebook Algorithmus nannte Zuckerberg in seinem Post im Jahr 2018 gleich zu Beginn:„Einer unserer großen Schwerpunkte für 2018 ist es, sicherzustellen, dass die Zeit, die wir alle auf Facebook verbringen, gut genutzt wird. Wir haben Facebook entwickelt, um Menschen zu helfen, in Verbindung zu bleiben und uns mit den Menschen, die uns wichtig sind, näher zusammenzubringen. […] Aber in letzter Zeit haben wir von unserer Community das Feedback erhalten, dass öffentliche Inhalte-Posts von Unternehmen, Marken und Medien – die persönlichen Momente verdrängen, die uns dazu bringen, uns mehr miteinander zu verbinden.“Was nun letztendlich in einem persönlichen Facebook Newsfeed auftaucht, wird seither von einem intelligenten Algorithmus bestimmt. Was bedeutet das für die organische Reichweite und die Maßnahmen des Facebook-Marketings? Und vor allem: was bedeutet das für Unternehmen, die darüber nachdenken den Kanal für das eigene Marketing einzusetzen? Einiges an Umstellung! Denn der Facebook Algorithmus will verstanden und entsprechend bespielt werden.

Was ist der Facebook Algorithmus?

Der Newsfeed bei Facebook zeigt Beiträge, mit denen die Nutzer bei bestimmten Themen, Menschen und Orten auf dem Laufenden gehalten werden. Das betrifft Familie und Freunde als auch Unternehmen und Marken. Die Masse der heutigen Informationen macht es nicht möglich all diese Beiträge auf der persönlichen Seite anzeigen zu lassen.Damit die Inhalte des Newsfeeds für den Nutzer so relevant wie möglich sind, hat Facebook den Facebook Algorithmus eingeführt. Dieser bewertet anhand verschiedener Kriterien, welche Beiträge von Menschen und Unternehmen für die jeweilige Person interessant sein könnten.

Dabei fungiert der Algorithmus im Prinzip als Vorfilter und selektiert Postings anhand der Interessen, Likes, Kommentare und des Online-Verhaltens. Nur wenn er auf Basis der Werte die Vermutung hat, dass ein Beitrag interessant sein könnte, wird dieser ausgespielt und erscheint im Newsfeed.Denn eines sollte man dieser Stelle nie vergessen: zwar sorgen die Werbetreibenden auf Facebook für den Großteil der gigantischen Umsätze und Gewinne pro Quartal. Aus Sicht der Entwickler geht es aber in erster Linie darum die Nutzer glücklich zu machen. Nur wenn diese nämlich die Plattform weiter nützen möchten, bleibt das Geschäftsmodell entsprechend bestehen. Und damit dies der Fall ist, müssen die Inhalte, die man als Nutzer in seinem Feed sieht, den höchstmöglichen Mehrwert liefern.

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Wie funktioniert der Facebook Algorithmus?

Damit der Facebook Algorithmus Inhalte als relevant für den Nutzer einstufen kann, bewertet dieser sowohl die Inhalte der Seite als auch das Verhalten bzw. die Interaktion und Häufigkeit mit Personen und Unternehmen.„…Und die öffentlichen Inhalte, die Sie mehr sehen, werden an denselben Standard gehalten – sie sollten bedeutungsvolle Interaktionen zwischen Menschen fördern“, so Zuckerberg in seinem Post weiter.

Bedeutungsvolle Interaktionen werden dabei vom Facebook Algorithmus anhand von folgenden Punkten bewertet:

  • „Like“ und „Love“
  • Kommentare und Antworten auf Kommentare
  • geteilte Links über den Messenger
  • Beiträge mit besonders hohem Engagement

Es bleibt festzuhalten, dass der Facebook Algorithmus weitaus komplexer arbeitet und deutlich mehr Faktoren in seine Berechnung einbezieht, die natürlich nicht an die Öffentlichkeit kommen werden. Hier lassen sich die Macher des Kanals logischerweise nicht in die Karten schauen. Dennoch bieten die Signale eine Orientierung, um Anhaltspunkte für das eigene Facebook-Marketing zu gewinnen. Die Inhalte können entsprechend auf die Zielgruppe des eigenen Unternehmens ausgerichtet werden.

Neben den Bewertungen der Signale lässt der Facebook Algorithmus auch Prognosen über eine mögliche Interaktion mit einem Post einfließen. Die zukünftigen Aussagen basieren auf der Nutzerhistorie und den bisher konsumierten Inhalten. Grob gesagt fließen dann Analysen der Signale und Zukunftserwartungen in einem Bewertungssystem zusammen, das nun die Ausgangsbasis dafür ist, was im Newsfeed angezeigt wird und was eben nicht.

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Facebook Algorithmus 2021 positiv beeinflussen

Was kann man tun, um den Facebook Algorithmus positiv zu beeinflussen?

Auch wenn sich der Facebook Algorithmus nicht austricksen oder selbst beeinflussen lässt, gibt es einige Maßnahmen, die dabei helfen, die organische Reichweite dennoch zu erhöhen. Als Unternehmen gilt es deshalb den Erfolg der eigenen Beiträge fortlaufend zu „tracken“. Auch so bekommt man nämlich ein gutes Gefühl dafür, welche Inhalte gut bzw. weniger gut bei der eigenen Zielgruppe ankommen.

Nachfolgende Ideen können Unternehmen dabei für sich nutzen, um bei potenziellen Zielgruppen im Newsfeed zu erscheinen:

  • Hochwertige Inhalte posten, die Zielgruppen wirklich ansprechen und zum Teilen, Liken und Kommentieren einladen. Je höher die Interkation mit einem Post, desto mehr Nutzer können die Marke in ihrem persönlichen Newsfeed sehen.
  • Die eigenen Inhalte sollten nicht nur hochwertig sein, sondern außerdem in regelmäßigen Abständen mit der eigenen Community geteilt werden. Kontinuität macht sich auch in diesem Bereich bezahlt! Deshalb sollten hier Disziplin zeigen und bspw. 2x pro Woche einen neuen Beitrag veröffentlichen.
  • Facebook Ads mit einem präzisen Targeting schalten, damit die Werbeanzeigen nur an Nutzer ausgespielt werden, für die die Inhalte einen Mehrwert haben. Neben Zielgruppen, die bspw. über Tools wie die Audience Insights von Facebook definiert werden können, kann es auch extrem wertvoll sein bestimmte Custom Audiences und Lookalike Audiences mit den eigenen Inhalten zu targetieren. Hier gilt es verschiedene Zielgruppen zu testen und die angesprochenen Zielgruppen sukzessive zu verfeinern.
  • Den eigenen Inhalten regelmäßig einen „Boost“ an Reichweite über die Ausspielung von Ads geben. Dabei kann durch auch die „Beitrag hervorheben“ Funktion, mit der speziellen Einstellung „Bewerben bei Zielgruppen, die der eigenen Seiten bereits folgen“ gewählt werden. Denn Interaktionen bei der Zielgruppe, die der eigenen Seite bereits folgt hervorzurufen, ist im Regelfall einfach als neue Personen anzusprechen.
  • Facebook-Gruppen beitreten und Inhalte teilen. Dabei stets auf Kommentare antworten, eine Interkation mit den Posts moderieren und damit eine Fangemeinde aufbauen. Gleiches gilt natürlich auch für Posts auf der eigenen Facebook-Seite. Aber Achtung: Facebook-Gruppen sind dabei keine Einbahnstraße! Hier müssen die Intentionen also stimmen. Eintönige Werbenachrichten führen hier nicht nur selten zum Erfolg, sondern können auch dafür sorgen, dass man aus den jeweiligen Gruppen verbannt wird. Und so wird der Facebook Algorithmus mit Sicherheit nicht positiv beeinflusst!
  • Videos posten und öfters mal live gehen. Nutzer lieben Videos und auch Facebook ist daran gelegen Content zu fördern, der von den Usern gerne und häufig konsumiert wird. Das wiederum hilft Facebook dabei in Konkurrenz zu YouTube zu treten. Vor allem Live-Videos mögen Menschen und Facebook.

„Wir haben gesehen, dass Menschen bei Live-Videos viel mehr interagieren als bei normalen Videos. Manche Nachrichten helfen, Gespräche über wichtige Themen zu beginnen […]“, so Mark Zuckerberg.

  • Ideal ist ein Mix aus Bildern, Text und Videocontent, denn sicher wird nicht jeder Nutzer Videos bevorzugen. Daher ist es wichtig unterschiedliche Formate zum Einsatz zu bringen und möglichst ein breites Publikum anzusprechen.
  • Auf den richtigen Zeitpunkt des Postings achten. Der Veröffentlichungszeitpunkt sollte sich an dem Nutzer-Verhalten der Zielgruppe orientieren. Wenn eine Zielgruppe abends um 21.00 Uhr am aktivsten ist, wird der Beitrag genau dann auch das meiste Engagement bringen.
  • Das Seiten-Profil pflegen und mit Inhalten füllen, denn nur so kann der Facebook Algorithmus das Unternehmen (positiv) einschätzen.
  • Die Reichweite und den Einfluss von Facebook-Influencern nutzen, denn diese haben ein positives Standing bei ihrer Fangemeinde und haben das Vertrauen ihrer Fans gewonnen. Mit einer Influencer-Kampagne, bei der die Social-Media Stars ihrem Publikum das Produkt einer Marke via inspirierendem Post empfehlen, erhöht das Engagement, bringt neuen Traffic und mehr Interaktion auf der eigenen Seite.
  • Kunden daran erinnern die Facebook-Seite als „bevorzugte Seite“ einzustellen. Facebook-Nutzer haben in ihren Newsfeed-Voreinstellungen die Möglichkeit bei einer Seite die Option „Als Erstes anzeigen“ zu wählen. Diese Option findet sich im Drop-down-Menü des Buttons „Abonnieren“. So werden Posts im Newsfeed priorisiert angezeigt.
  • Einen Fokus auf lokale Nachrichten setzen. In einem weiteren Post auf der Facebook-Seite kündige Zuckerberg an, dass lokalen Nachrichten mehr Priorität im Newsfeed erhalten:

„Ab heute werden wir mehr Geschichten von Nachrichtenquellen aus Ihrer Stadt oder Gemeinde zeigen. Wenn Sie einem lokalen Herausgeber folgen oder wenn jemand eine lokale Geschichte teilt, wird diese möglicherweise weiter oben im News Feed angezeigt“, so der Facebook-Chef. Unternehmen die regional angesiedelt sind, sollten regelmäßig lokale Nachrichten teilen oder Beiträge produzieren. Marken, die global ausgerichtet sind, könnten einen Bezug zum Unternehmensstandort herstellen und hier die aktuellen News posten.

Den Facebook Algorithmus durch echten Mehrwert gekonnt für sich nutzen

Der Facebook Algorithmus ist dafür verantwortlich, was Nutzer in ihrem Newsfeed angezeigt bekommen. Dabei spielen eine Vielzahl von Faktoren eine Rolle, die jedoch nur in ihrer Komplexität Facebook selbst kennt. Dennoch gibt es einige Punkte, die Hinweise darauf liefern, wie man die Chance erhöht bei Zielgruppen vom Facebook Algorithmus als relevant eingestuft zu werden.Maßnahmen wie die Erstellung von Videos, die Moderation von Posts in Gruppen, das Targeting schärfen und lokale Nachrichten integrieren können dabei helfen positive Signale an Facebook zu senden. Das Wichtigste ist jedoch, das Fans und Nutzer einen echten Mehrwert mit Beiträgen erhalten, inspiriert werden und das Unternehmen und Marken zu „guten Freuden“ werden mit denen man sich gerne unterhält.

Damit ist man der Steigerung der Reichweite einen großen Schritt näher und teilt das Ziel von Facebook mit der Einführung des Algorithmus:„In seiner besten Version ging es bei Facebook schon immer um persönliche Verbindungen. Indem wir uns darauf konzentrieren, Menschen näher zusammenzubringen – sei es mit der Familie und Freunden oder rund um wichtige Momente in der Welt – können wir dazu beitragen, dass die Zeit auf Facebook gut genutzt wird.“ Mark Zuckerberg, 11. Januar 2018.Man sollte nämlich nie vergessen, dass es Facebook als Plattform in erster Linie darum geht die Nutzer glücklich zu machen und dadurch die tägliche Verweildauer auf dem Kanal zu erhöhen. So erhöht sich die Anzahl der konsumierten Werbeanzeigen pro Person nämlich deutlich. Gibt man den Nutzern also, was sie in Bezug auf den Content wollen, so sind nicht nur diese, sondern auch Facebook selbst glücklich. Und das wird im Regelfall mit mehr Reichweite vom Facebook Algorithmus belohnt.

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