Während sich viele Unternehmen zu Beginn der „Social Media Ära“ noch uneins darüber waren, ob Social Media Plattformen bzw. das damit verbundene Social Media Marketing wirklich in den eigenen Marketing-Mix passen, hat sich diese Diskussion vor allem in den letzten Jahren stark „pro“ Social Media Marketing gewendet.
Stand 2018 halten wir fest: die Marketing-Ambitionen des eigenen Unternehmens und die Welt der sozialen Medien – das passt!
Schwieriger gestaltet sich allerdings die Auswahl der entsprechenden Kanäle, auf denen das eigene Unternehmen fortan präsent sein soll.
Während die eigentliche Anmeldung auf den jeweiligen Social Media Kanälen in der Regel noch der einfachste Punkt ist, sieht es bei der richtigen Zusammenstellung der (vermeintlich) richtigen Social Media Plattformen nämlich zumeist schon anders aus.
Um euch bei der Auswahl der richtigen Social Media Kanäle für euer Unternehmen zu unterstützen, geben wir euch in diesem Beitrag einen detaillierten Überblick über die wichtigsten Social Media Plattformen. Wir werfen dabei einen genauen Blick auf die sozialen Netzwerke selbst und geben einen Überblick darüber, mit welcher Art von Content die jeweiligen Kanäle bespielt werden müssen und welche Social Media Plattform für welche Zielgruppe in Frage kommen könnte.
Eine Übersicht der relevantesten Social Media Kanäle 2018 – die Grundpfeiler deiner Social Media Marketing Strategie
Die Auswahl der passenden Social Media Plattformen ist dabei eine äußerst individuelle, auf das eigene Unternehmen zugeschnittene Sache.
Deshalb kann die Frage „welches soziale Netzwerk ist das Richtige für mein Unternehmen?“ nicht pauschal, ohne einen Blick auf:
- Das eigene Unternehmen bzw. das eigene Angebot
- Die eigene Zielgruppe
- Die eigenen Marketingziele und natürlich
- Die Größe des eigenen Marketing-Teams
beantwortet werden. Eine Social Media Beratung, die etwas anderes behauptet, lügt!
Während du dir in diesem Beitrag also einen Überblick über die Kanäle verschaffst, solltest du dir diese Fragen also immer im Hinterkopf behalten. So stellst du sicher, dass du die Social Media Strategie deines Unternehmens auf ein sicheres – und vor allem realistisches – Fundament aufbaust.
Bei Facebook ist nur noch die „alte Garde“? Marketing auf Facebook ist pure Zeitverschwendung? Weit gefehlt!
Auf Facebook sind nämlich nicht nur „DIE Älteren“ oder „DIE Jüngeren“, sondern ALLE!
Mit mittlerweile über 2,2 Milliarden aktiven Nutzern pro Monat (!) ist die Plattform Facebook der absolute Riese im Bereich der sozialen Medien. Statistiken zeigen, dass ein Großteil der Unternehmen in Deutschland bereits auf Facebook vertreten ist – Tendenz steigend.
Unternehmen haben auf Facebook mehrere Möglichkeiten um die Kommunikation mit ihren bestehenden- und potentiellen Kunden zu steuern. Auf der eigenen Unternehmensseite können nämlich Texte, Bilder, Videos – letzteres sogar per „Liveschaltung“ – geteilt werden. Natürlich auch in Kombination, bspw. aus Wort und Text.
Das tolle für die Unternehmen: unter den eigenen Beiträgen kann die Konversation mit den Kunden fortgeführt werden. So bekommt man hilfreiches Feedback zu neuen Produkten, neue Anregungen zum bestehenden Angebot und man hat die Möglichkeit auf Kritik und Beschwerden offen, schnell und effektiv zu reagieren – und sie damit im Keim zu ersticken!
Aber Achtung: Facebook selbst hat unlängst verkündet, dass die Social Media Plattform der Ort sein möchte, an dem die Nutzer mit ihrer Familie und Freunden kommunizieren. Als Konsequenz wurde die Reichweite der Unternehmen auf dem Kanal wurde in den letzten Jahren bewusst gedrosselt.
Heißt: mit uninspirierten Beiträgen, die nur auf eigene Angebot verweisen, kommt man als Unternehmen nicht weit! Vielmehr geht es darum die eigenen Inhalte in einer Art aufzubereiten, in der sie den Nutzern Mehrwerte liefern und die Reichweite der eigenen Beiträge gekonnt mit Facebook Marketing Maßnahmen wie Facebook Ads zu vergrößern.
Das größte Kompliment auf Facebook ist nämlich, wenn die Nutzer der Plattform bereit sind die Inhalte des eigenen Unternehmens mit – ihr werdet es erraten haben – den eigenen Freunden und der Familie, im News-Feed ihrer privaten Präsenz, zu teilen.
Eine Liste von coolen Social Media Content Ideen findet ihr übrigens in diesem Blog Post!
Kaum ein Social Media Kanal hat in den letzten Jahren so rasant an Usern zugelegt als die Tochter vom Social Media Giganten Facebook, Instagram. Die Plattform selbst wurde 2012 für ca. 1 Milliarde US-Dollar von Facebook aufgekauft.
Egal ob jung oder alt – Instagram ist bei allen Zielgruppen voll im Trend!
Basierte die Kommunikation auf Instagram zunächst nur Bildern und der entsprechenden Beschreibung unter den Bildern selbst, kann man mittlerweile auch Videos von maximal 1 Minute in das eigene Unternehmensprofil hochladen.
Kurios war eines der letzten Updates der Plattform, als die “Story” Funktion hinzugefügt wurde. Diese wurde nach dem gescheiterten Übernahmeversuch von Snapchat nämlich kurzerhand ganz einfach kopiert! Das Silicon Valley hat eben doch seine ganz eigenen Regeln…
Kopiert oder nicht – den Usern der Plattform gefällt‘s! Und das ist die Hauptsache!
Und auch für Unternehmen eröffnet die Story Funktion völlig neue Möglichkeiten, wenn es darum geht mit den eigenen Kunden zu kommunizieren. Schließlich kann man die eigene Community mit den Stories bspw. täglich mit hinter die Kulissen des eigenen Unternehmens nehmen und somit eine Seite des Unternehmens präsentieren, die man sonst nur selten sieht.
Ansonsten bleiben zur Interaktion natürlich noch die Bilder und die Videos. Authentizität ist dabei natürlich immer ein wichtiger Faktor, wenn es um das Thema Social Media Marketing geht. Trotzdem sollten die hochgeladenen Bilder qualitativ hochwertig und vor allem relevant sein – sonst gehen sie neben dem restlichen Bildmaterial auf der Plattform unter!
Jeder Beitrag sollte dabei großzügig mit relevanten Hashtags versehen werden. Dies steigert die Reichweite im Zweifelsfall nämlich überproportional und führt dazu, dass die eigene Zielgruppe auf dem Kanal kontinuierlich, mit jedem neuen Post wächst!
Während Pinterest zu Beginn einen Frauenanteil von teilweise über 75% hatte, hat sich die Zielgruppe auf der Plattform selbst mittlerweile fast eingependelt.
Wer mit Pinterest noch überhaupt keine Berührungspunkte hatte, kann sich die Plattform am ehesten als riesige Pinnwand vorstellen, auf der man sich coole Inspirationen und Ideen auf den eigenen Pinnwänden „pinnt“ bzw. speichert.
Die eigenen „Pins“ sind für die anderen User der Plattform einsehbar und können wiederum von diesen „gepinnt“ werden. Außerdem können die eigenen „Pins“ auf verschiedenen Pinnwänden, nach Kategorien, geordnet werden.
Ordnung muss eben auch auf Pinterest sein!
Gerade für Unternehmen, die im B2C Sektor tätig sind, ist dies eine wunderbare Möglichkeit, um die Reichweite der eigenen Produkte zu erhöhen, denn ist eine Person von den eigenen Produkten begeistert, „pinnt“ sie diese auf den eigenen Pinnwänden – und macht so natürlich indirekt Werbung für das eigene Unternehmen bzw. das eigene Angebot.
Das Tolle: Pinnwände auf Pinterest genießen aus Sicht von Google – je nach Thema – eine weitaus höhere Wertigkeit als bspw. Blog Beiträge.
Als Ergebnis tauchen Pinnwände zu den verschiedensten Themen weit oben auf der ersten Seite von Google auf. Für viele Unternehmen DIE Chance, um auf SEO Ebene mit Unternehmen zu konkurrieren, die weitaus größere Marketing Budgets aufzuweisen haben und ggf. sogar seit viel, viel längerer Zeit am Markt präsent sind als man selbst.
Auch bei Pinterest gilt es natürlich „dran zu bleiben“ und fleißig fortlaufend zu „pinnen“. Pinnwände, die an einem Tag angelegt und aufgefüllt werden, schaffen es nämlich in den seltensten Fällen auf die vordersten Plätze!
Snapchat
Wie bereits erwähnt, hat die App mit dem kleinen Geist vor allem im Jahr 2013 für Aufsehen gesorgt, als Facebook die App für unglaubliche 3 Milliarden US-Dollar (!!!) aufkaufen wollte.
Der Grund für dieses astronomische Angebot? Die Zielgruppe auf der App selbst! Diese ist im Vergleich zu den anderen Plattformen nämlich immer noch extrem jung!
Was zunächst wie ein klares Argument gegen die App als Marketingkanal aussieht, wird bei genauerem Blick jedoch äußerst relevant – schließlich sind die 15 bis16-jährigen jugendlichen auf der Plattform die Konsumenten von Morgen!
Wer dies bedenkt und seine Social Media Strategie ohnehin langfristig angelegt hat – ein Punkt den wir bei unserer Social Media Beratung immer empfehlen (!) – der macht mit einer Präsenz auf Snapchat vieles richtig.
Obwohl auf Snapchat auch private Nachrichten und Freundschaftsanfragen verschickt werden können, wird innerhalb der App primär über das Story Feature mit der eigenen Community kommuniziert.
Dieses Feature gibt einem die Möglichkeit sich mehrmals am Tag mit den eigenen „Followern“ in Verbindung zu setzen und diese über den neuesten Stand der Dinge zu informieren.
Vergleicht man die Story Funktion von Snapchat mit der des Konkurrenten Instagram, erkennt man außerdem recht schnell, dass die Entwickler der App ständig neue, lustige Features einbauen, mit denen man sich bspw. “Hasenöhrchen” oder gar eine “Hundeschnauze” aufsetzen kann.
Zum Teil ist das echt lustig und gibt jedem Unternehmen die Möglichkeit, sich von einer völlig anderen Seite zu präsentieren bzw. Humor in die eigenen Inhalte einfließen zu lassen.
Womit sich die meisten Unternehmen schwertun, ist mit dem Aufbau der eigentlichen Community selbst. Im Gegensatz zu den anderen Social Media Plattformen wird das eigene Unternehmen auf Snapchat nämlich viel schwerer „entdeckt“.
Heißt: um schnell ein großes „Following“ aufzubauen, muss man seine bestehenden Social Media Kanäle clever nutzen und die eigene Zielgruppe gekonnt auf Snapchat einladen.
Spannende Inhalte und Contests, die nur auf Snapchat stattfinden, eignen sich für dieses Unterfangen perfekt!
Während die Plattform LinkedIn weltweit das mit Abstand größte Business-Netzwerk ist, hat sich XING vor allem im D-A-CH Raum als meistbenutzte Business-Plattform etabliert.
Und: kaum eine Social Media Plattform wird in Sache „Marketing opportunities“ unserer Meinung nach so sehr unterschätz wie der Kanal XING!
Während vor allem Studenten, Job-Einsteiger und Recruiter den Kanal nutzen, um das eigene Netzwerk zu erweitern und passende Jobangebote bzw. Bewerber zu finden, bietet die Plattform XING vor allem Unternehmen mit geringem Marketing Budget hervorragende Marketing Möglichkeiten.
Neben dem eigenen Profil, welches die wichtigsten Informationen, angefangen bei den eigenen Fähigkeiten bis hin zum beruflichen Werdegang, enthält, kann man seinem Unternehmen bei XING auch eine Business-Page „gönnen“.
Die veröffentlichten Inhalte auf der Plattform selbst sollten hochgradig informativ, hilfreich und extrem relevant für potentielle Kunden, die jeweiligen Gruppen und natürlich die eigenen Geschäftspartner sein.
Auch hier kann mit Text, Bild und Video gearbeitet werden, wobei es durchaus empfehlenswert sein kann die eigenen Beiträge mit spannenden Informationen, ohne dabei jedoch „too much“ zu texten, anzureichern.
Das größte Plus auf XING: man kann sich über die erweiterte Suchfunktion exakt mit den Leuten vernetzen, die tatsächlich nach dem Suchen, was unser Unternehmen zu bieten hat.
Zeit, Fleiß, echtes Interesse am Gegenüber und natürlich fortlaufende Interaktion sind für den Erfolg auf der Plattform XING allerdings eine wichtige Grundvoraussetzung!
Wie auch XING, ist LinkedIn in erster Linie ein Business-Netzwerk, auf dem sich Branchenexperten austauschen und Unternehmen die Möglichkeit haben ihre Produkte vor potentiellen Kunden, in einem anderen Setting zu präsentieren.
Wer braucht da noch das verhasste Cold Calling, nicht wahr?!
Auch auf LinkedIn können Inhalte aller Art mit dem eigenen Netzwerk geteilt werden. Umfangreiche Studien, kurze Updates zum eigenen Unternehmen oder gar das spontan gedrehte Video mit den Grüßen zur Weihnachtszeit – all diese Inhalte haben einen Platz auf dem Social Media Kanal verdient und tragen zum ganzheitlichen Unternehmensbild bei.
Aus Sicht der Unternehmen besteht der größte Unterschied zu XING darin, dass die eigene Unternehmensseite nicht einfach nur eine Nebenrolle einnimmt bzw. nur selten von dritten aufgerufen wird, sondern DAS zentrale Anlaufelement für alle ist, die sich für das eigene Unternehmen bzw. das eigene Angebot interessieren.
Wer genauer hinschaut erkennt nämlich, dass die Unternehemnsseite auf LinkedIn prominenter präsent ist als auf XING und vom Aufbau her sehr ähnlich wie die auf Facebook funktioniert.
Auch hier gilt, dass ein regelmäßig gepflegtes Profil einen professionellen- und ein unregelmäßig gepflegtes Unternehmensprofil einen unprofessionellen Eindruck bei den potentiellen Kunden und Netzwerkpartnern erweckt.
Eine – von Unternehmen oft ungenutzte – Möglichkeit, die eigene Reichweite zu erhöhen, ist über die eingebaute Plattform Slideshare.
Auf Slideshare hat man die Möglichkeit interessante Präsentationen aus der Branche á la PowerPoint hochzuladen. Gleichzeitig kann man die eigenen Uploads mit reichlich „Tags“ versehen und so die Reichweite der eigenen Inhalte um ein Vielfaches erhöhen.
Eine wirklich fantastische Chance, um mit den eigenen Inhalten eine große Menge an potentiellen Kunden und Netzwerkpartnern zu erreichen und sich als ‘Thought Leader’ innerhalb der eigenen Branche zu positionieren – und sich dadurch echte Wettbewerbsvorteile zu verschaffen!
Obwohl Twitter weltweit gesehen durchaus zu den beliebteren Social Media Kanälen zählt und große Nutzerzahlen vorzuweisen hat, wurden die meisten Unternehmen in Deutschland bis dato nie wirklich warm mit dem Kanal rund um den kleinen, blauen Vogel.
Auf Twitter hat man als Unternehmen die Möglichkeit sich unter seine Zielgruppe zu „tummeln“ und fröhlich „mitzuzwitschern“ – früher mit maximal 140 Zeichen pro „Tweet“, Stand 2018 jedoch mit mittlerweile 280 Zeichen.
Auf kaum einem Social Media Kanal kann man persönlicher und vor allem schneller mit den eigenen Kunden kommunizieren, als auf Twitter.
Doch man muss schnell sein! Schließlich kommuniziert man hier in ‚Echtzeit‘ und klinkt sich wie auf einer Cocktailparty zumeist in bereits bestehende Gespräche ein.
Vielleicht ist das Zeichenlimit der Grund, weshalb sich die meisten Unternehmen schwer mit dem Social Media Kanal Twitter tun. Schließlich hat man hier als Unternehmen nicht die Möglichkeit, einfach seine „ellenlangen“ Texte 1x die Woche abzuladen und „auf das Beste zu hoffen“.
Wer auf dem Kanal Twitter Erfolge erzielen möchte, der muss sich über mehrere Tweets pro Tag – empfehlenswert sind mindestens 7-12 – in das Gedächtnis seiner Zielgruppe rufen und die Konversation(en) aufrecht zu erhalten!
Für Unternehmen geht es darum leicht verdauliche „Content Happen“ zu generieren, die trotz ihrer geringen Größe relevant sind und Stück für Stück zur Erreichung der eigenen Marketingziele beitragen.
Auch hier versteht es sich von selbst, dass nicht jeder „Tweet“ einfach ein Aufruf zum Kauf der eigenen Produkte sein sollte!
Jeder Tweet gibt dem eigenen Unternehmen nämlich die Möglichkeit genauer auf die Gegenüber einzugehen, die Werte des eigenen Unternehmens effektiv nach außen zu leben und das eigene Angebot auf clevere Art und Weise zu verpacken.
“Geschmückt” werden die eigenen Beiträge mit sog. Hashtags. Dies sieht nicht nur cool aus, sondern erhöht außerdem die Reichweite innerhalb der Plattform hinsichtlich der eigenen Tweets.
YouTube
Wenn man als Unternehmen eine auf Video basierende Content Strategie aufbauen möchte, dann kommt man an der Plattform YouTube im Regelfall nicht vorbei. Zwar gibt es mit Vimeo und Co. einige Konkurrenten – die Augäpfel der Konsumenten sind allerdings primär auf YouTube gerichtet.
Auf der Plattform selbst werden laut eigener Aussage minütlich 300 Stunden an Video Material hochgeladen! Einfach Wahnsinn!
Aus dieser Statistik ergibt sich die größte Herausforderung, mit der sich Unternehmen in Bezug auf YouTube bzw. ihren Marketingambitionen konfrontiert sehen.
Auf der Plattform selbst ist einfach mächtig viel los!
Und: über den Erfolg eines Videos entscheidet schon lange nicht mehr der Produktionsaufwand bzw. die darin verborgenen Kosten!
Spätestens die vlogger Generation, angeführt von Casey Neistat, hat dies mit ihren „ein Mann Video Produktionen“ unlängst unter Beweis gestellt.
Unternehmen, die auf YouTube punkten möchten, müssen daher nicht nur genau den Nerv der eigenen Zielgruppe treffen und mit ihren Inhalten überzeugen, sondern ebenfalls regelmäßig Content erstellen.
Eine echte Herausforderung, die sich wahrlich nicht alle Unternehmen zumuten möchten – oder gar können!
Und was ist mit Google+?
Obwohl es von Googles Seite selbst nie eine Bestätigung gegeben hat, gehen die meisten Branchenexperten davon aus, dass ein Google+ Konto grundsätzlich dazu führt, dass sich die eigenen SEO Rankings verbessern.
Gerade – und in den meisten Fällen ausschließlich aus diesem Grund – melden sich die meisten Unternehmen als Reaktion auf diese Annahme also sofort bei Google+ an, ohne wirklich ernsthafte Intentionen zu haben, den Social Media Kanal Google+ auch tatsächlich zu nutzen.
Unserer Meinung nach, führt dies allerdings genau zu dem Problem, welches wir Eingangs beschrieben haben:
Zu viele eigene Social Media Präsenzen, zu wenig Content, Chaos, gefolgt von großen Enttäuschungen und gekürt von Resignation!
Klar: sicherlich kann ein Google+ Konto, bzw. die von dort ausgehenden „Social Signals“ positive Auswirkungen auf die eigenen SEO Rankings haben.
Doch wer den Google Algorithmus in den letzten Jahren beobachtet hat weiß, dass Google selbst – und dies hat das Unternehmen im Vergleich zu den Spekulationen rund um Google+ auch tatsächlich bestätigt – großen Wert auf die User Experience, einzigartigen Content und regelmäßige Updates seitens der Seitenbetreiber legt.
Es darf stark daran gezweifelt werden, dass die vielen Google+ Präsenzen, die allein aufgrund von SEO Zielen angelegt und seitdem nie mehr gepflegt worden sind, diese Kriterien von Google erfüllen.
Deshalb unser Tipp: wer keine ernsthaften Interessen hat Google+ aktiv zu nutzen und regelmäßig Inhalte mit der – im Vergleich zu den anderen Social Media Plattformen doch recht kleinen – Community zu teilen, der sollte auf die Präsenz innerhalb des Kanals gänzlich verzichten – und sich auf seine anderen Social Media Plattformen konzentrieren bzw. diese regelmäßig mit Inhalten bespielen!
Neue Social Media Plattformen 2018
Während die Positionen der großen Social Media Plattformen im Regelfall seit Jahren gefestigt und kontinuierlich ausgebaut werden, gibt es natürlich immer wieder neue Social Media Kanäle, die den etablierten Kanälen mit ihrem innovativen Ansatz die Position streitig machen möchten.
Obgleich die Meisten mit diesem Versuch scheitern, gibt es dabei trotzdem immer wieder Unternehmen, die den Sprung in den Mainstream schaffen!
Vero – True Social
Anfang 2018 sorgte der Social Media Kanal Vero für mächtig aufsehen. Nicht nur, dass die Plattform mit ihren neuen Features, ihrer „Anti-Datenspeicherung“ Policy und vor allem ihrer Werbefreiheit dafür sorgen möchte, dass die führenden Kanäle der Industrie umdenken müssen – in den ersten Tagen war der Andrang seitens der Nutzer so groß, dass die Server der App schlicht und ergreifend zusammenbrachen und eine reibungslose Nutzung der App einfach unmöglich war.
Im Mittelpunkt der Plattform steht das „Teilen“. So kann man mit seiner Community TV-, Musik-, Film-, Buch-, Video- und Linkempfehlungen teilen. Je größer die eigene Community und je bekannter die eigenen Produkte, desto größer wird natürlich die eigene Reichweite.
Neu ist auch, dass man die eigene Community in 4 Kategorien, nämlich enge Freunde, Freunde, Kumpels und Follower einteilen kann.
Dies gibt einem die Möglichkeit, verschiedene Inhalte nur mit verschiedenen Zielgruppen zu teilen.
Gerade für Unternehmen, die ihren Kunden Bonusprogramme und Co. anbieten oder gewisse Inhalte nur gegen Extraleistungen freischalten möchten, kommt dies ungemein entgegen.
Kleiner Nachteil für Unternehmen: die Betreiber der App möchten die UX des Kanals hochhalten und verzichten deshalb gänzlich auf Ads. Was für User sicherlich ein Traum ist, zwingt die Unternehmen dazu umzudenken und ihre Reichweite über anderen, organische Wege aufzubauen – sofern sie die Plattform überhaupt zu Marketingzwecken nutzen möchten.
Ihr habt Fragen oder Anregungen? Dann teile deine Erfahrungen mit uns! Hier geht’s zu unserer Facebook Seite.