Richtig genutzt, ist die Plattform Twitter für das eigene Unternehmen ein echter 'WIN' im Bereich Social Media Marketing! Hier liest du, wie du die Plattform mit dem Vogel richtig nutzt!
Die seit dem Jahr 2006 bestehende Social Media Plattform Twitter bietet viele positive Argumente, die für eine Unternehmenspräsenz auf dem Kanal sprechen. Direkte Kommunikation mit den Kunden, verschiedenste Posting Formate und natürlich die potentielle Viralität über die sog. Hashtags! Twitter für Unternehmen ist längst mehr kein 'nice to have', sondern richtig genutzt eine effektive Marketing Plattform.Bei der Auswahl der richtigen Social Media Plattformen für das eigene Unternehmen sollte man Twitter auf jeden Fall auf dem Zettel haben und den Kanal nicht nur zum Generieren von ‚Social Signals‘ nutzen!Wie Twitter für Unternehmen genutzt wird und wieso die Plattform als ‚Cocktailparty‘ des Internets gilt, erfahrt ihr in diesem Beitrag!
Bevor wir als Unternehmen auf Twitter so richtig loslegen können, gilt es sich zunächst einen Überblick über die Plattform und deren Funktionen zu verschaffen. Diese Unterscheiden sich von den gewohnten Social Media Plattformen zum Teil doch sehr stark.
Was bei den Kanälen Facebook oder Instagram der Post, ist auf Twitter der „Tweet“. Das Englische „to tweet“ bedeutet auf Deutsch so viel wie „zwitschern“. Auf Twitter steht also alles im Zeichen des Vogels.Bis zum Jahr 2017 hatten die eigenen Tweets ein Limit von 140 Zeichen. Dieses Limit wurde Ende 2017 aufgehoben und die Länge der Tweets auf 280 verdoppelt.Die Inhalte der eigenen Tweets können dabei verschiedene Formen einnehmen. So können die eigenen Tweets entweder:
zusammengesetzt werden. Ebenfalls haben Unternehmen die Möglichkeit per Live-Video mit ihren Kunden zu interagieren oder gar eine Umfrage zu starten.Außerdem können den Tweets sog. ‚Hashtags‘ hinzugefügt werden (mehr dazu unten).Und zu guter Letzt können andere Personen / Unternehmen auf der Plattform direkt, über den Zusatz des @, angesprochen werden.
Twitter für Unternehmen kann vieles heißen…vermutlich rechnet man mit einem Engagement auf der Plattform allerdings nicht damit, dass man fortan die größte Cocktail Party der Welt besuchen darf – und zwar täglich!Kaum eine „Definition“ beschreibt die Plattform unserer Meinung nach besser als die von Gary Vaynerchuk. Schließlich hat man auf Twitter die Möglichkeit sich in bestehende Gespräche einzuklinken und dann seinen eigenen Input zu geben.Vergleichbar mit einem Unternehmen, in dem eine „Open Door Policy“ herrscht, kann man auf Twitter nämlich von „Raum zu Raum spazieren“ und sich mit den Menschen "in den Räumen" frei unterhalten.Auch die unternehmenseigenen Tweets erreichen dabei theoretisch jeden auf der Plattform. Jeder Tweet auf der Plattform ist nämlich öffentlich, für jeden anderen Nutzer also frei einsehbar!
Ein sog. ‚Hashtag‘ – das englische Wort für ‚Raute‘ – besteht aus einer Wort- und/ oder Zahlenkombination und kann den eigenen Tweets beigefügt werden.Achtung: beim Hashtag wird alles zusammengeschrieben. Leer- und Satzzeichen sind nicht erlaubt!Ihr Nutzen: über den richtigen Einsatz von Hashtags kann nicht nur die eigene Aussage ergänzt bzw. vollendet werden, sondern Hashtags sorgen außerdem für eine größere Reichweite der eigenen Tweets.Sucht man bspw. nach dem Hashtag #conormcgregor, findet man die neuesten Tweets rund um den berühmtem MMA-Superstar.Selbstverständlich geht es beim ‚Twittern‘ für die Unternehmen dieser Welt darum, die für ihre Branche relevanten Hashtags zu finden und die Reichweite ihrer Posts somit clever zu erweitern.
Die Kommunikation auf Twitter geschieht in Echtzeit und ist immer an den aktuellsten Themen bzw. den neuesten News aus der Welt ausgerichtet.Für Unternehmen lautet die Devise daher, sich in bestehende Gespräche einzuklinken, mit der (potentiellen) Kunden auf Augenhöhe zu kommunizieren und sie über die konstant gelieferten Mehrwerte auf das eigene Unternehmen aufmerksam zu machen.Selbstverständlich gibt es einige weitere Punkte, die vor dem endgültigen Start unbedingt beachtet werden sollten!
Bei einer Social Media Beratung schlagen wir diesen Schritt IMMERals erstes vor, denn: ohne klar definierte Ziele kann keine schlüssige Social Media Strategie entstehen!
All diese Fragen sollten vor einem Engagement beantwortet werden und nach dem Start als ‚Leuchtturm‘ der eigenen Social Media Bemühungen dienen!Außerdem kann es sich lohnen, einen groben Redaktionsplan anzulegen und die Regelmäßigkeit der eigenen Tweets dadurch ein bisschen wahrscheinlicher zu machen. Twitter für Unternehmen heißt nämlich vor allem täglich zu 'tweeten' und fortlaufend zu kommunizieren!
Da die Kommunikation auf Twitter zwar fortlaufend ist, die Intensität der Gespräche zu aktuellen Ereignissen aus der Welt jedoch drastisch zunimmt, ist die beste Zeit zum Posten immer dann, wenn in der Welt bzw. in der eigenen Branche etwas Einschneidendes geschieht.Oder wenn die Nationalmannschaft des DFB spielt…oder wenn ein Teilnehmer mal wieder ‚Schlag den Star‘ rockt…oder wenn die nächste Gewinnerin von ‚Germanys Next Top Model‘ gekürt wird…Worauf wir hinaus möchten: die PERFEKTE Zeit zum Posten gibt es auf Twitter nicht!Vielmehr geht es darum die eigene Zielgruppe kennenzulernen und zu verstehen, wann diese am besten auf die eigenen Inhalte reagiert.Heißt: ‚getweetet‘ wird auch – und vor allem (!) – am Wochenende!
Stichwort aktuelle Events: Twitter für Unternehmen heißt unter Umständen auch Viralität!Öffnet man seinen Twitter-Feed, sieht man auf der linken Seite die Hashtags, die zurzeit am häufigstengenutzt bzw. gesucht werden.
Der Trick: diese Hashtags gilt es clever zu benutzen und die eigene Message bzw. die eigene Dienstleistung um das jeweilige Hashtag aufzubauen.So ist die Wahrscheinlichkeit, dass unsere Tweets auch tatsächlich gesehen werden um ein Vielfaches höher!Allerdings zeigt diese Studie, dass man hierbei extrem schnell sein muss! Twitter Trends gehen nämlich genauso schnell, wie sie kommen!
Während ein Blog Post die Woche noch als durchaus akzeptabel durchgeht, ist 1 Tweet die Woche viel zu wenig! Twitter für Unternehmen heißt nämlich vor allem, dass regelmäßig gepostet werden muss!Unternehmen, die auf nicht regelmäßig auf Twitter posten, gehen in der Masse schlichtweg unter und werden vergessen.Deshalb sollte man es sich als Unternehmen zum Ziel setzen, mindestens einen, besser aber mehrere, Tweets pro Tag zu veröffentlichen – und bei einer positiven Reaktion der Community das Gespräch unter dem eigenen Tweet natürlich aufrecht zu erhalten!
Ein extrem hilfreiches Feature ist die Möglichkeit sog. ‚Listen‘ auf Twitter zu erstellen. Zum Öffnen und Erstellen von Listen einfach rechts oben auf das eigene Bild klicken und 'Listen' auswählen.Hier kann man bspw. die größten Influencer aus der eigenen Branche oder sogar die Kunden, die am häufigsten mit den eigenen Inhalten interagieren, sammeln.
Das Coole: sobald man die jeweilige Liste öffnet, bekommt man einen schnellen Überblick darüber, wann die jeweiligen Mitglieder zuletzt gepostet haben! So kann man gezielter mit den für das Unternehmen wichtigen Personen interagieren und loyale Fans somit zu noch größeren Anhängern des eigenen Unternehmens machen!
Richtig eingesetzt ist die Suchfunktion von Twitter eine absolute Goldgrube!Öffnen kann man die Suchfunktion unter der URL: https://twitter.com/search-advanced.Über diesen Weg kann man GENAU nach den Wörtern, Phrasen und Hashtags suchen, über die man mit den Nutzern sprechen möchte. Optimalerweise sind das natürlich Suchbegriffe, die relevant für unsere Branche bzw. unser Produkt sind!Ihr seid bspw. auf dem nächsten großen Event eurer Branche mit einem Stand vertreten? Dann sucht doch nach dem entsprechenden Hashtag und unterhaltet euch vorab mit den Besuchern des Events und ladet sie an euren Stand ein.Besser als jedem vorbeigehenden einfach einen Flyer in die Hand zu drücken ist diese Methode allemal!
Während es auf Twitter durchaus ‚creepy‘ sein kann die Nutzer der Plattform ‚einfach so‘, mit Akquisegedanken, anzuschreiben, gibt es durchaus Sachverhalte, bei denen sich die Verlagerung des Gesprächs auf die Direktnachrichten durchaus lohnen kann. Bspw. beim Beschwerdemanagement. Unternehmen, die Twitter richtig nutzen, haben diese Disziplin bereits vor geraumer Zeit in ihre Aktivitäten auf Twitter integriert!Hier spart man als Unternehmen nicht nur Zeit und ggf. sogar Geld, sondern schafft es in vielen Fällen sogar, einen potentiellen Shitstorm über schnelle Reaktion und eine persönliche Ansprache zu verhindern.
Im Regelfall besteht die Social Media Marketing Strategie des eignen Unternehmens nicht nur aus dem Kanal Twitter. Auch Facebook, Instagram, Pinterest, LinkedIn und Co. haben in der Regel einen festen Platz im eigenen Marketing-Mix.Das Schöne: über Twitter hat man als Unternehmen die Möglichkeit, die Community auf den bereits bestehenden Kanälen zu vergrößern!Verlinkt hierzu einfach an passender Stelle eure anderen Kanäle und macht die Nutzer darauf aufmerksam, dass es auch auf den anderen Plattformen regelmäßig tolle Inhalte von euch zu sehen gibt.
Mix it up! Twitter für Unternehmen richtig heißt auch, eine abwechslungsreiche Content Strategie zu entwickeln. Eine ausgewogene Content Strategie besteht sowohl aus Text-, Bild- und Video Inhalten.Und: auch ein lustiges GIF oder Meme zum Wochenende sollte immer wieder mal im Feed eures Unternehmens auftauchen!So schafft ihr es im Bestfall, dass die Nutzer eure nächsten Beiträge mit Spannung erwarten, immer wieder gerne auf eure Seite zurückkehren und eure Inhalte mit ihren Followern teilen.
Wie so oft im Leben, gilt auch bei Twitter: wer sich die Mühe macht regelmäßig zu posten, sich immer wieder in bestehende Gespräche einzuklinken und mit seinen Nutzern auf Augenhöhe zu kommunizieren, der wird mit der Plattform mittel- bis langfristig definitiv Erfolg erzielen!Wer Twitter lediglich dafür nutzt den Link zum neuesten Blog Post zu teilen und 1-2x die Woche eine Kaufaufforderung auf dem Kanal ‚abzuladen‘, der wird mit Social Media Marketing Kanal Twitter keine Erfolge erzielen. So einfach ist es!Dafür ist Kommunikation auf der Plattform zu dynamisch.Spannende Inhalte werden im Sekundentakt geteilt. Selbst die größten Unternehmen der Welt nehmen sich Zeit um persönlich mit ihren Kunden zu interagieren.Warum sollten sich die Nutzer da für die eigenen, lieblosen Tweets interessieren oder gar die eigenen Produkte kaufen?!Heißt also: dranbleiben, fleißig zwitschern und die Nutzer auf der Plattform nicht nur zu Followern, sondern zu echten Fans des eigenen Unternehmens und der eigenen Story machen!
