Warum Instagram für Unternehmen sinnvoll sein kann – und wieso nicht!
Instagram ist die Zukunft der sozailen Medien! Doch ist es wirklich sinnvoll Instagram für das eigene Unternehmen zu nutzen? Und wann ist es dies auf keinen Fall? Wir sagen's dir!
Instagram ist die Zukunft der sozailen Medien! Doch ist es wirklich sinnvoll Instagram für das eigene Unternehmen zu nutzen? Und wann ist es dies auf keinen Fall? Wir sagen's dir!
Vielleicht mehr als auf allen anderen Social Media Plattformen, stellen Unternehmen in Verbindung mit Instagram die Frage ob und vor allem warum Instagram für das eigene Unternehmen sinnvoll sein könnte. Schließlich hört man über Instagram in den letzten 12 Monaten nur positives. Stetig steigende Nutzerzahlen, immer mehr Unternehmen, die Instagram für sich entdecken und vor allem Influencer, die sich mit ihren Beiträgen auf Instagram eine goldene Nase verdienen. Warum Instagram also nicht auch für die eigene Unternehmenspräsenz nutzen?Wer sich mit dieser Frage zu häufig alleine gelassen fühlt, dem wird dieser Beitrag gefallen, denn wir nennen Gründe, weshalb Instagram für das eigene Unternehmen sinnvoll sein kann.Und: selbst wenn dein Team nach dem Lesen des Artikels – und weiterer Recherche – zu dem Ergebnis kommt, dass Instagram für euer Unternehmen keinen Sinn macht, so habt ihr zumindest „die Frage aller Fragen“ geklärt und könnt euch getrost auf die für euch relevanten Social Media Kanäle fokussieren. ‚Win-Win‘ Situation, soweit das Auge reicht also!
Im Zusammenhang mit den sozialen Medien versucht man als Unternehmen immer dorthin zu gehen, wo sich die eigenen, potentiellen Kunden online aufhalten. Wie Facebook auch, hat Instagram die 1 Milliarde Nutzer Marke unlängst geknackt, wobei über 500 Millionen Nutzer die Plattform täglich nutzen. Wahnsinn!Hinzu kommt, dass es auf Instagram mittlerweile über 25 Millionen Business Profile gibt. Dies zeigt deutlich, dass die Unternehmen den Wert von Instagram als Social Media Marketing Plattform längst erkannt und sich nun versuchen über cleveren Content inmitten der Masse zu platzieren.Die Wahrscheinlichkeit, dass die eigene Zielgruppe bzw. die eigenen Personas sich in irgendeiner Art und Weise auf Instagram tummeln, ist also groß.Die Frage, ob man sich deshalb als Unternehmen auf dem Kanal Instagram anmelden und viele Stunden an Arbeit, Hirnschmalz und anderen Ressourcen investieren sollte, ist damit aber trotzdem noch nicht geklärt.
Viel wichtiger, als die eigentlichen User, die sich täglich auf Instagram aufhalten und unsere Beiträge ‚Liken‘ und kommentieren, sind nämlich die Ziele des jeweiligen Unternehmens selbst.Was sind die Ziele meines Unternehmens für den Bereich Social Media? Welche Rolle soll die Plattform Instagram in meinem (Social Media) Marketing-Mix einnehmen? Wie soll sich meine Kommunikation mit meinen Followern auf Instagram zu der Kommunikation auf bspw. Facebook unterscheiden? Und vor allem: kann ich den Instagram Nutzern mit meinen Inhalten dauerhaft Mehrwerte liefern und so auf meine Produkte aufmerksam machen?Beantwortet man diese Fragen als Unternehmen ehrlich und losgelöst von eigenen Wunschvorstellungen, wird die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Unternehmenspräsenz auf Instagram um ein Vielfaches erhöht. Tut man dies nicht, birgt Instagram, wie jede andere Social Media Plattform, auf der man einfach nur dabei ist um dabei zu sein, ein hohes Maß an Frustrationen.
Auch aus diesem Grund haben wir uns bspw. dazu entschieden als Unternehmen erst später eine Präsenz auf Instagram zu begründen, da der Fokus des Unternehmens in der jetzigen Startup Phase auf anderen Kanälen und vor allem anderen Social Media Aktivitäten liegt.Hat man diese Grundfragen für sich, in Zusammenarbeit mit seinem Team beantwortet, kann man gedanklich eine Ebene höher ansetzen und sich mit den Punkten beschäftigen, die dafür sorgen, dass Instagram als sinnvolle Marketing Plattform in Verbindung mit dem eigenen Unternehmen gesehen wird.
Die Plattform Instagram ist extrem Bild zentriert und auf mobile Nutzung ausgelegt. Auf Instagram dominieren demnach optisch anspruchsvolle Bilder, die entsprechend mit Filter und Co. bearbeitet wurden und aus Sicht eines Unternehmens die Story eben jenen erzählen.Aus dieser Sicht ist Instagram demnach dann sinnvoll für das eigene Unternehmen, wenn das eigene Produkt entsprechend in den eigenen Content eingebunden werden kann. So ist es für Unternehmen, die ein physisches Produkt im B2C Markt verkaufen, bspw. adidas, durchaus einfacher täglich „Instagram worthy“ Content zu produzieren, als bspw. für ein IT Unternehmen, welches erklärungsbedürftige SAP Software verkaufen bzw. bewerben möchte.Während Produkte der einen Sorte leicht in Szene gesetzt und auch in Form von User Generated Content im eigenen Feed geteilt werden können, ist zweiteres schon deutlich schwerer…und irgendwie auch nicht wirklich passend!Unternehmen, die diese Gedankengänge weit vor der ersten Anmeldung anstellen, sind klar im Vorteil!
Stichwort „klar im Vorteil“: welches Ziel verfolgt das eigene Unternehmen eigentlich auf Instagram? Möchte man bspw. als Startup überproportional schnell Reichweite generieren, eine Community aufbauen und auf die eigenen Produkte aufmerksam machen? Dann könnte Instagram genau die richtige Plattform sein, denn: über den richtigen – und häufigen – Einsatz kann man seine eigene Reichweite auf dem Kanal in kürzester Zeit um ein Vielfaches erhöhen. Instagram wird für Unternehmen so schnell zu dem Kanal, über den die meisten (potentiellen) Interessenten in die „eigene Welt“ geholt werden.Zu blöd, wenn die Reichweite des eigenen Produkts bzw. der eigenen Dienstleistung gar nicht so systematisch über Hashtags ausgebaut werden kann – entweder weil die entsprechenden Hashtags gar nicht verwendet werden oder die eigene Käufergruppe sich gar nicht auf Instagram bewegt.Wer vorher also eine kleine Recherche macht spart sich Zeit, Nerven und im besten Fall sogar Geld!
Das altbekannte „Mini-Max-Prinzip“ – also mit so wenig Aufwand wie möglich das Maximum herauszuholen – klappt in der Regel auch auf Instagram nicht.Heißt: wer sich mit großen Hoffnungen auf Instagram anmeldet, nur um danach 1x die Woche lieblose, visuell nicht ansprechende Bilder zu posten, hat die Gepflogenheiten der Plattform ganz offensichtlich nicht verstanden.Unternehmen stellen sich an dieser Stelle oft die Frage: „Warum kommen unsere Posts nicht gut an?“, während die viel passendere Frage „Warum sollte man als User einem Unternehmen, dass sich offensichtlich keine Zeit nimmt und mir auch keine Mehrwerte liefert folgen?!“ wäre.Wer keine Zeit für Instagram und Social Media als Ganzes hat, sollte sich im besten Fall überhaupt nicht auf den jeweiligen Kanälen anmelden.Instagram wird nämlich erst dann wirklich sinnvoll für das eigene Unternehmen, wenn man eine fest zuständige Personen hat, die täglich etwas auf Instagram in Verbindung mit dem eigenen Unternehmen postet, diese Bilder möglichst „Instagram ready“ verpackt und den Bildern durch clever geschriebenen Text außerdem noch Kontext gibt, welcher die Nutzer in Bezug auf das eigene Produkt informiert und gleichzeitig die Story des Unternehmens erzählt.
Während sich die Arbeit in einigen Branchen auf die tägliche, stoische Arbeit innerhalb des eigenen Büros beschränkt, haben andere Unternehmen das Glück in Branchen vertreten zu sein, in denen viel im Alltag passiert, man viele Unterwegs ist und auch die Zusammensetzung aus Mitarbeitern eine durchaus interessante ist. All diese Einzelteile liefern nämlich dauerhaft Content Ideen und helfen den verantwortlichen Personen dabei, das eigene Unternehmen so lebendig wie möglich darzustellen.Klingt gut, aber die eigene Branche ist nun mal völlig anders und on top gibt der eigene Redaktionsplan auch sonst nicht viel Instagram Content her? Dann könnte Instagram zur Vermarktung der eigenen Produkte schlichtweg der falsche Kanal sein!
Instagram kann für Unternehmen noch aus einem ganz anderen Grund extrem wertvoll sein: auf kaum einer Plattform hat man als Unternehmen, Stand heute, die Möglichkeit unkomplizierter mit potentiellen Kundendirekt ins Gespräch zu kommen. Zwar gibt es durchaus eine Grenze, die man als Unternehmen im Zusammenhang mit den privaten Nachrichten – allein aus rechtlichen Gründen – nicht überschreiten sollte. Aber gerade, wenn sich Personen positiv zu den eigenen Produkten äußern oder einem gar Fragen per Instagram senden, hat man als Unternehmen die Chance eine nachhaltige Beziehung zur eigenen Community aufzubauen.Allerdings muss man auch hierbei wieder realistisch abschätzen, ob Instagram tatsächlich ein guter Fit für das eigene Unternehmen ist. Während es nämlich durchaus realistisch zu sein scheint, dass ein interessierter Kunde, im Alter zwischen 25-34 Jahren eine Frage zu den neuesten Sportschuhen direkt gegenüber dem Unternehmen äußert, werden 'Entscheider', die kurz vor dem Kauf eines Software Pakets im Wert von mehreren zehntausend Euro stehen Instagram in den seltensten Fällen dazu nutzen, um mit dem entsprechenden Unternehmen ein Gespräch aufzubauen.
Der Kanal sollte zur eigenen Zielgruppe, dem eigenen Produkt und vor allem den eigenen Zielen passen. Schafft man es über mithilfe Instagram seinen unternehmensinternen Zielen näher zu kommen? Oder ist von vornherein klar, dass der Kanal viele Ressourcen bei gleichzeitig wenig Ertrag kosten wird? Je klarer die Antworten zu diesen Fragen, desto besser!