„Sollen wir einen Unternehmensblog starten oder nicht?“ Eine Frage, die Unternehmen in Deutschland nicht erst seit gestern beschäftigt.
Fakt ist: auf der Suche nach Neukunden öffnen sich Unternehmen immer öfter
neuen Möglichkeiten, um mit ihrer Zielgruppe in Kontakt zu kommen.
Und das zurecht! Schließlich ist der eigene Unternehmensblog eine tolle Möglichkeit, um die eigene Expertise unter Beweis zu stellen und das eigene Angebot im Kontext eines Blog Posts zu präsentieren.
Trotzdem scheuen sich Unternehmen immer noch davor voll auf die Karte „Unternehmensblog“ zu setzen. Zu groß ist die Angst, dass die Mühen keine Früchte tragen.
Deshalb werfen wir in diesem Beitrag einen Blick darauf, wo die größten Fehlerquellen lauern und geben 5 wertvolle Tipps, wenn es darum geht einen erfolgreichen Unternehmensblog aufzubauen.
Außerdem geben wir einen Blick hinter die Kulissen, bei dem die (steigende) Entwicklung unseres Blogs nachvollzogen werden kann. Nur damit klar wird, dass wir diese Tipps auch selbst täglich in der Praxis umsetzen!
Lohnt es sich überhaupt einen Unternehmensblog aufzubauen?
Gründe für einen eigenen Unternehmensblog gibt es viele. Doch nicht alle Argumente sind unbedingt überzeugend. Das Argument, das wohl am wenigsten überzeugt, ist „Weil die anderen es auch machen!“.
Disclaimer: der Aufbau eines Blogs für das eigene Unternehmen ist mit viel (fortlaufender) Arbeit verbunden. Ist der Blog einmal da, sollte er nämlich auch fortlaufend befüllt werden. Sonst wird er keinen Erfolg bringen. In dieser Hinsicht ist der eigene Unternehmensblog also wie ein Welpe. Ist der Hund erst einmal da, steigt auch unsere Verantwortung als „Halter“.
Zum Glück gibt es Licht am Ende des Tunnels, denn: richtig aufgebaut hat ein Unternehmensblog das Potential tausende von Besuchern pro Monat auf die eigene Homepage zu leiten – ohne dafür zu bezahlen!
In Google werden täglich … Sätze „gegooglet“. Die Menschen sind auf der Suche nach Antworten zu ihren Fragen und Problemen. Diese Probleme stehen natürlich auch im Zusammenhang mit unserem Produkt bzw. unserer Dienstleistung! Liefern wir über die Beiträge in unserem Unternehmensblog spezifische Antworten auf spezifische Fragen, so schätzen das nicht nur unsere Kunden.
Auch Google freut sich über passgenauen Content und gut durchdachte Antworten, die von der Suchmaschine im Bestfall auf der ersten Seite platziert werden können. Schließlich ist ja genau „das“ Googles Ziel und Mission: nämlich den Nutzern der Suchmaschine die besten Antworten in kürzester Zeit zu liefern!
Wir halten also fest: ein Unternehmensblog führt – richtig aufgebaut – zu organischen Rankings in Googles Suchmaschinen, dadurch zu mehr „Traffic“ auf die eigene Seite und dadurch im Bestfall zu mehr (Neu)Kunden.
Welchen Erfolg kann man von einem Unternehmensblog erwarten?
Wird ein Unternehmensblog richtig aufgebaut und fortlaufend gepflegt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass irgendwann täglich eine große Anzahl an Nutzern auf die eigene Seite strömt.
Als Beispiel werfen wir einen Blick auf einen Auszug aus unserer Google Search Console für die letzten 16 Monate. Wie mit jedem Unternehmensblog, sind auch wir damals von „Null“ gestartet, hatten keine Blog Posts und daher auch keine organischen Besucher.
16 Monate, über 40 Blog Posts und über 60.000 Wörter später ist unsere Agentur an einem Punkt, an dem unser Blog mehrere tausend Besucher pro Monat auf unsere Seite zieht.
Der Aufwand eines eigenen Unternehmensblogs lohnt sich mittel- bis langfristig also. Kurzfristig gesehen birgt das Ganze allerdings viel Arbeit.
Wo liegen die Fehler- und „Frustrationsquellen“ Blog für das eigene Unternehmen?
Die größte Frustration mit einem Unternehmensblog ist immer, dass viel veröffentlicht wird, aber kein ROI für das eigene Unternehmen entsteht. Sprich: die Besucher auf der eigenen Webseite bleiben aus.
Hier allerdings zum Entschluss zu kommen, dass der eigene Blog nichts bringt, wäre der falsche!
Wer ihn Googles Suchmaschine gefunden werden möchte, der muss auch nach Googles spielen. Sonst werden unsere Beiträge schlicht und ergreifend nicht gefunden!
In diesen Fällen sehen wir uns mit einem klassischen „Henne, Ei Problem“ konfrontiert: wieso sollten wir Blog Beiträge schreiben, wenn diese ohnehin keiner liest? Würde es nicht Sinn machen erst dann mit dem Blog zu beginnen, wenn bereits Besucher auf der eigenen Seite zu Besuch sind?
Der Schlüssel für den eigenen Unternehmensblog – die richtigen Inhalte finden
Ganz wichtig: wer mit den Inhalten auf seinem Unternehmensblog Besucher auf seine Webseite ziehen möchte, der muss über Inhalte schreiben, die ein entsprechendes „Suchvolumen“ haben. Denn nur, wenn über Google auch nach den Fragen zu unseren Antworten gesucht wird, haben wir überhaupt die Chance, auch gefunden zu werden.
Heißt: ein Blog Beitrag zum letzten Sommerfest unseres Unternehmens, wird keine organischen Besucher auf unsere Seite ziehen, da niemand danach suchen wird. Wenn wir möchten, dass Menschen zu diesem Beitrag geführt werden, dann müssen wir anderen „Traffic-Quellen“ dafür nutzen. So beispielsweise die Social Media Kanäle des eigenen Unternehmens, wovon aus problemlos auf diese Art von Beitrag im Unternehmensblog verlinkt werden kann.
5 Tipps für einen erfolgreichen Unternehmensblog
Wie können Unternehmen also einen Unternehmensblog aufbauen, der auch zu dem gewünschten Ergebnis, nämlich Traffic auf der eigenen Webseite, verhilft? Dazu gibt es einige grundlegende Dinge, die beim regelmäßigen „Bloggen“ beachtet werden sollten.
Die Blog Beiträge für das komplette Jahr planen
Gibt es genug Themen, über die unser Unternehmen schreiben könnte? Mit Sicherheit! Trotzdem ist es einfacher die Beiträge für den Unternehmensblog für das komplette Jahr zu planen, als von Beitrag zu Beitrag zu denken. Der größte Feind des eigenen Blogs ist nämlich regelmäßig, dass dem eigenen Unternehmen die potentiellen Themen ausgehen.
Wenn das eigene Unternehmen die Chance hat, sollte außerdem das ganze Team in die Content Strategie bzw. -Produktion für den Unternehmensblog integriert werden. So wird sichergestellt, dass das Tempo hochgehalten werden kann und der eigene Blog mehrere, interessant Sichtweisen bekommt.
Detaillierte Keyword-Recherche zu jedem Blog Post durchführen
Nachdem die Blog Posts geplant sind – „Über was „wollen“ wir schreiben?“ – geht es im nächsten Schritt an die detaillierte Keyword-Recherche. Einige Keyword-Recherche ist dabei zwingend notwendig! Denn nicht immer suchen potentielle Kunden mit den gleichen Wörtern bzw. Wortkombinationen nach Problemen, Produkten und Dienstleistungen, wie wir das als Unternehmen umschreiben würden.
Heißt: eine Keyword-Analyse hilft uns dabei zu verstehen, wie die potentiellen Leser unseres Unternehmensblogs nach entsprechenden Fragestellungen suchen.
Sobald wir uns darüber im Klaren sind, können wir unsere Beiträge entsprechend anpassen und damit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Suchmaschinen unsere Beiträge so weit oben wie möglich listen.
Beiträge auf dem Unternehmensblog sollten Mehrwerte liefern
Unser Unternehmensblog soll zukünftig vor allem eines: Mehrwerte liefern!
Die Tatsache, dass der Blog zukünftig mehr potentielle Kunden auf unsere Seite bringen soll, bedeutet nicht automatisch, dass hier fortlaufend nur unsere Produkte beworben werden. Diese Beiträge werden sich dauerhaft keiner durchlesen!
Vielmehr geht es darum im Unternehmensblog echte Mehrwerte zu liefern und dem Leser das eigene, „geballte“ Wissen mit an die Hand zu geben. Selbstverständlich stehen die Themenfelder immer in Relation zu unserem Produkt bzw. zu unserer Dienstleistung.
Durch das Lesen hat der Leser die Möglichkeit Vertrauen zu unserer Marke aufzubauen. Außerdem ermöglicht ihm unser Blog im Bestfall, eine informierte Erstkontaktaufnahme zu tätigen, da er uns, unsere Lösung und unsere Herangehensweise nach dem Lesen mehrerer Beiträge bereits so gut kennt, dass er eine echte Bindung zu unserem Unternehmen aufgebaut hat.
Die Beiträge des Blogs miteinander verknüpfen
Die Beiträge des eigenen Unternehmensblogs sollten auf intelligente Art und Weise immer wieder miteinander verknüpft werden. Das Kalkül dahinter ist recht schnell erklärt.
Einige unsere Beiträge werden für „Einsteigerthemen“, anderen wiederum fortgeschrittene Themen abarbeiten. Diese Beiträge gilt es über clever gesetzte „Call to Actions“ miteinander zu verknüpfen.
So bleibt der Leser, der sich gerade zum ersten Mal zur Problemlösung einer Thematik informiert, im Optimalfall auch für die tiefergehenden Beiträge auf unserer Seite.
Über diese breite an Beiträgen haben wir die Chance, den Besucher unseres Blogs systematisch durch unseren „Funnel“ zu führen, ehe wir ihm am Ende unsere Lösung zum Problem präsentieren.
Wieso sollten wir den potentiellen Kunden sich seine Informationen woanders holen lassen, wenn wir Antworten auf all seine Fragen liefern können? Richtig integriert und umgesetzt können wir unseren Unternehmensblog also fast schon wie eine weitere Verkaufskraft aufbauen, offene Fragen der Leser klären und sie mit unserem Wissen von unserer Lösung überzeugen.
Die Beiträge des Blogs regelmäßig aktualisieren
Zu guter Letzt sollten die Beiträge im Unternehmensblog in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden. Das muss natürlich nicht wöchentlich geschehen. Aber 1-2x pro Jahr kann durchaus Sinn machen. Vor allem dann, wenn es für das Thema im jeweiligen Beitrag Neuerungen und Updates gibt.