Schuh-Keller

Wer seit über 70 Jahren Wanderschuhe am gleichen Standortverkauft, der wird mit großer Sicherheit (sehr) vieles richtig machen! So auch Schuh-Keller. Wer guten Service für sich und seine Füße möchte, der bekommt ihn hier - und bleibt im Normalfall viele Jahre lang ein zufriedenerKunde. Aber: auch für erfolgreiche Einzelhändler sind die Herausforderungen des modernen Vertriebs die Gleichen.

Gerade der Einzelhandel war von der Corona-Krise besonders getroffen. Wenn die Kunden schlichtweg nicht mehr vorbeikommen dürfen, wird es kritisch. Aber die Kellers wären nicht sie, wenn sie sich nicht auch in dieserKrise von einer zielführenden Online-Marketing-Lösung hätten überzeugen lassen!

Zu Beginn der Corona-Krise hat das Schuhhaus Keller die mutige Entscheidung getroffen auch weiterhin ein aktiver Teil auf der Suche nach dem passenden Wanderschuh ihrer Kunden zu sein. Hierbei wurde eine YouTube-Strategie von A bis Z geplant, umgesetzt und Inhouse produziert.

Das Ergebnis ist ein Kanal, der mittlerweile ein festerBestandteil des Marketing-Mix ist und Woche für Woche neue Zielgruppen auf dasSchuhhaus Keller aufmerksam macht.

Mit dem Start der Corona-Krise ergab sich für denEinzelhandel zunächst vor allem eines: Stillstand. Gefolgt von Panik, Orientierungslosigkeit und Verzweiflung. Wer diese Krise hautnah miterlebt hat, der weiß, wie schnell der Optimismus einer Branche verfliegen kann. Corona war in diesem Kontext eine ganz besondere Herausforderung.

Nun muss man dazu sagen, dass das Familienunternehmen Keller schon einige Krisen miterlebt hat. Herr Keller Senior ging zum Start der Krise immerhin schon auf die 90 zu! Allerdings war diese Situation dahingehend neu, als dass die Kunden einfach nicht mehr vor Ort kamen. Lockdown. Nichts geht mehr.

Was kann in solch einer Situation getan werden? Wenn der eigene „USP“, nämlich die erstklassige Beratung vor Ort, komplett ausgehebelt wird? Richtig! Das eigene Wissen multiplizieren und dorthin tragen, wo dieZielgruppen zu der Zeit eindeutig unterwegs waren – in den sozialen Medien!

Wenn es darum geht YouTube dauerhaft und gezielt zu bespielen, dann bekommt man als Agentur zumeist eine klare Frage gestellt: Mit was denn?!

Die kurze Antwort hierzu: je erklärungsbedürftiger einProdukt oder eine Dienstleistung, desto mehr Inhalte können auf „natürlicheArt“ geplant werden. Indem man einfach nur berät und Antworten liefert. Denn dort, wo es viele Fragen gibt, sind auch viele Nutzer im Internet auf der Suche nach Antworten unterwegs.

Bei Wanderschuhen ist dies definitiv der Fall. Dazu gilt dieAlphabet-Tochter (ehemals Google) YouTube seit einigen Jahren als zweitgrößteSuchmaschine der Welt. Wer hier hochwertige Inhalte für seine Kunden macht, der wird auch gefunden. Vor allem aber müssen die Inhalte so geplant und umgesetzt werden, dass der Content weder langweilig noch repetitiv wird, gleichzeitig aber den typischen Kriterien einer Suchmaschine entspricht.

Im Fokus unserer Arbeit stand zunächst eine detaillierteZielgruppen- bzw. Cohorten-Analyse.

- Welche Arten von Wanderschuhkäuferinnen und -Käufern gibt es?

- Nach welchen Informationen suchen diese online?

- Wie müssen die Informationen aufbereitet sein, damit diese auch gerne konsumiert werden?

- Wie sollte die Ansprache, dazu die Länge der Videos sein?

Im zweiten Schritt – mit diesem Wissen in der Hinterhand –haben wir anschließend eine detaillierte Keyword-Analyse umgesetzt. Nicht nur auf YouTube, sondern auf Google, mithilfe entsprechender SEO-Tools.

- Welche Begriffe werden wirklich von den Zielgruppen gesucht?
- Wie oft pro Monat?

- Bei welchen Keywords sind die Potentiale besonders groß?

In Kombination mit den eigenen Stärken ergab sich so langsam ein klares Bild darüber, welche Inhalte wir Woche für Woche spielen könnten.

Der Anspruch war von Beginn an entsprechende Formate zu finden, die replizierbar und „schnell“ aufgenommen sind. Der Fokus lag dabei ganz klar auf dem Generieren organischer Reichweite innerhalb des Kanals.

Hierfür wurde im letzten Schritt vor dem eigentlichen Dreh ein Videostudio, in den Räumlichkeiten der Kellers, von uns eingerichtet. Mit entsprechenden Platz- und Budgetvorgaben entstand innerhalb in kürzester Zeit ein Ort für Foto- und Video-Content.

Jedes Unternehmen reagiert auf seine ganz eigene Art aufKrisen. Für Schuh-Keller gab es von Beginn an keinen Zweifel daran, dass es weitergehen muss. Vor allem aber, dass Menschen weiterhin wandern werden und hierzu das richtige Schuhwerk benötigen. Was also tun, wenn das Bedürfnis nachInformationen der Kunden da ist, diese aufgrund des Lockdowns nicht vor Ort kommen dürfen?

Für uns ganz klar: die eigene Expertise verpacken, bündeln und online „multiplizieren“.

Mittlerweile hat der Kanal über 30.000 StundenWiedergabezeit generiert! Oder anders: die Kunden wurden über 30.000 Stundenlang beraten und in die richtige Richtung begleitet, ohne dass jemand des TeamsKeller anwesend sein musste. Man rechne sich an der Stelle allein einmal hoch, welche Summe sich dieser Zeit multipliziert mit Lohnkosten pro Stunde ergeben würden.

Das der Kanal auch lange nach der Krise kontinuierlich wächst zeigt, dass der eingeschlagene Weg der richtige war und das Bedürfnis seitens der Nutzer weiterhin besteht.

Das größte Kompliment dabei? Kunden, die durch die Tür reinkommen und mit einem Lächeln auf den Lippen verkünden „Ich kenn Sie vonYouTube!“. Neben Informationssammlung entsteht nämlich genau das. Eine ersteBindung zum Unternehmen, der Marke und deren Personen dahinter – auch außerhalb der Öffnungszeiten!