Die 8 wichtigsten Social Media Trends 2019 – Di.Ri Social Media
Was sind die Social Media Trends im Jahr 2019? Diese 8 Social Media Trends sollten Unternehmen in diesem Jahr auf jeden Fall beachten!
Was sind die Social Media Trends im Jahr 2019? Diese 8 Social Media Trends sollten Unternehmen in diesem Jahr auf jeden Fall beachten!
Wer die sozialen Medien kennt weiß, dass Social Media Marketing niemals stillsteht. Neben neuen Plattformen und Änderungen an bestehenden Algorithmen, kommen vor allem jährlich neue Social Media Trends dazu – so auch im Jahr 2019. Hier ist unsere Einschätzung zu den Social Media Trends im Jahr 2019!
Das die organische Reichweite von Unternehmen auf den Social Media Kanäle über die letzten Jahre sukzessive eingeschränkt wurde, ist für die Meisten kein Geheimnis. Gerade der Social Media Gigant Facebook hat in vergangenen Interviews deutlich gemacht, dass die Plattform in erster Linie für die Nutzer – und eben nicht für Unternehmen da ist. Ironischerweise sind die Einnahmen, die Facebook über die Werbeausgaben auf ihrer eigenen Plattform generiert, auch im Jahr 2018 gestiegen, wie dieser Pressebereicht zeigt.Logisch: dort, wo die organische Reichweite der Unternehmen sinkt, muss mehr Geld investiert werden, um die eigene Zielgruppe zu erreichen! Auch in Zukunft wird sich hieran nichts ändern und sie ist davon auszugehen, dass es für Unternehmen im Jahr 2019 nochmal schwerer wird, die eigene Zielgruppe über organische Beiträge zu erreichen.
die Budgetplanung sollte nicht nur ein Budget für den Bereich „Ads“, sondern auch für organische Posts vorsehen. Schließlich bringt es nichts, sich eine Online-Community aufzubauen, die man mit den eigenen Beiträgen nicht erreicht. Auch organische Beiträge, die keine direkte Kaufaufforderung beinhalten, sollten also regelmäßig innerhalb der Gruppe, die der eigenen Seite folgt, „geboostet“ werden. So hält man die Kommunikation zwischen dem eigenen Unternehmen und der Zielgruppe konstant aufrecht und erhöht somit die Bindung zur eigenen Marke.
Interessanterweise lösen sinkende Zahlen in puncto „organische Reichweite“ nicht nur Panik aus, sondern setzen bei vielen Unternehmen außerdem auch kreative Energie frei. In diesem Zuge werden neue Wege gesucht, über die man die eigene Zielgruppe so kostengünstig wie möglich erreichen kann. Google Ads, Gastbeiträge und Influencer Marketing haben dabei die meisten bereits auf dem Schirm oder gar bereits getestet. Was neu dazukommt, ist die Tatsache, dass die eigenen Social Media Präsenzen nun sukzessive um weitere Social Media Kanäle erweitert werden. Dort, wo Überlegungen gen Pinterest, Snapchat, LinkedIn und Co. vor einigen Monaten noch müde belächelt wurden, stehen, Stand 2019, plötzlich ambitionierte Bemühungen vieler großer Unternehmen, KMUs und Startups.
Not macht bekanntlich erfinderisch und gerade die, die im Monat mit einem stark begrenzten Budget agieren müssen, sollten sich nach und nach zu bisher unbekannten Social Media Kanälen schlau machen und die eigene Online-Präsenz systematisch erweitern. So kann die eigene Reichweite im Bestfall um ein Vielfaches erweitert und ausgebaut werden!
Wer im Jahr 2019 nur auf große Ad-Budgets setzt, wird den Kampf gegen motivierte, an den Bedürfnissen der eigenen Kunden orientierte Unternehmen verlieren. Waren Ads vor einigen Jahren noch „neu“ und deshalb auch für Kunden etwas „besonderes“, hat die Anzahl der täglich wahrgenommenen Ads stark abgenommen. Dort, wo wir nur noch mit Ads und Kaufaufforderungen „bombardiert“ werden, schaltet unsere Wahrnehmung automatisch in den „Durchzugsmodus“. Oder wollt ihr behaupten, dass ihr TV-Werbung stets aufmerksam und interessiert verfolgt?Vergleichbar mit TV-Werbung, wird es auch im Bereich Social Ads in den nächsten Jahren immer schwerer, mit dem eigenen Angebot wahrgenommen zu werden. Zwar werden Ads immer teurer und die Unternehmen mit den größten Ad-Budgets können es sich deshalb auch „leisten“, am häufigsten gesehen zu werden. Im Vergleich zu TV-Werbung sind Ads in den sozialen Medien allerdings keine reine Einwegkommunikation, heißt, der Konsument kann mit den Werbenachrichten interagieren. Deshalb dominieren in den sozialen Medien nicht die Unternehmen, die sich am meisten Ads „leisten können“, sondern die, deren Werbeinhalte auch tatsächliche Mehrwerte für den Kunden liefern.
Anstatt lediglich das eigene Ad-Budget zu erhöhen und die Reichweite zu vergrößern, sollte man sich als Unternehmen vor allem auf die in den Ads gezeigten Inhalte konzentrieren. Liefern diese wirklich einen Mehrwert bzw. sind sie wirklich gut genug, um die Nutzer aus der Zielgruppe in ihrem Tag zu unterbrechen und auf unser Angebot zu führen?
Ein weiterer Punkt, der großen Einfluss auf die eigene Ad-Strategie haben wird, ist die Transparenz Offensive von Facebook selbst. Seit letztem Jahr ist es nämlich für alle User möglich, einen Blick auf die Ads aller Unternehmen auf Facebook zu „erhaschen“. Hierzu muss die jeweilige Unternehmensseite einfach nur geöffnet werden. Auf der linken Seite, in der Zeile unter dem Logo, findet sich alsdann die Kategorie „Seiteninfos & Werbung“. Wählt man diesen Abschnitt an, bekommt man einen Überblick darüber, wie die Ads des jeweiligen Unternehmens zuletzt aussahen und welche Beiträge überhaupt beworben wurden.Was für die Nutzer von Facebook von großem Vorteil ist – beworbene Beiträge können so ohne Probleme zugeordnet werden – macht das Leben der Unternehmen zum Teil bedeutend schwerer. Schließlich kann sich nämlich auch die Konkurrenz mit wenigen „Klicks“ einen Einblick in die eigene Ad-Strategie verschaffen. Und obwohl nicht komplett alle Daten offengelegt und transparent angezeigt werden, kann man sich durchaus einige Inspirationen von der Konkurrenz holen!
Dadurch, dass nicht alle Daten eingesehen werden können, kann man die Konkurrenz dahingehend im Dunkeln „tappen“ lassen, alsdass man regelmäßig seine Ad-Sets wechselt und das Volumen an gefahrenen Ads erhöht. Selbst dann, wenn einzelne Ads nur für wenige Euro gefahren wurden, wird sie in dieser Kategorie nämlich angezeigt. Für die Konkurrenz wird es so schwerer – und vor allem teurer – einzuschätzen, welche Ad von den jeweils gefahrenen Ads erfolgreich war und deshalb bedenkenlos „nachgebaut“ werden kann.
Wer sich selbst leidenschaftlich gerne in der Welt der sozialen Medien bewegt, wird gemerkt haben, dass die Anzahl an sog. „Stories“ auf betreffenden Kanälen in den letzten Monaten stark zugenommen hat – Tendenz steigend! Während bei einem Post viel „Detailarbeit“ von der Planung bis zur endgültigen Veröffentlichung einfließt, gehen Stories vielen Nutzern einfacher von der Hand. Außerdem bieten Stories Unternehmen die perfekte Möglichkeit, die Fans des eigenen Unternehmens mit hinter die Kulissen zu nehmen und auf authentische Art und Weise zu zeigen, „wie“ die Dinge im eigenen Unternehmen täglich gemacht werden.Einige gehen sogar soweit und behaupten, dass die Story-Funktion von Instagram, Snapchat, Facebook und Co. bald den klassischen News-Feed komplett ersetzen werden! Eine gewagte These, die allerdings nicht völlig aus der Luft gegriffen zu sein scheint. Schließlich zeigen die vorliegenden Statistiken ganz eindeutig, dass Stories wie kaum eine andere Form von Content konsumiert werden.
Nutzt man als Unternehmen die Story Funktion nur spärlich oder gar überhaupt nicht, entgeht einem eine Menge Potential! Vor allem aber verpasst man regelmäßig eine gute Chance, seinem eigenen Unternehmen ein Gesicht zu geben und die Verbindung zur eigenen Zielgruppe auf authentische Art und Weise zu stärken. Möchte man mit seinen Nutzern im Jahr 2019 den „nächsten Schritt“ gehen, sollte man die Story-Funktionen der jeweiligen Social Media Plattformen lieben lernen und damit beginnen werthaltigen Content zu produzieren.
Wie auch XING, wird LinkedIn, Stand 2019, nach wie vor als klassische B2B-Plattform angesehen, auf denen sich Unternehmen und Geschäftsleute treffen und „connecten“. Soviel zur Grundfunktion der beiden Plattformen. Beobachten man den Content, der auf den jeweiligen Plattformen regelmäßig an Aufmerksamkeit genießt und von den Algorithmen entsprechend im News-Feed angezeigt wird stellt man fest, dass der Content auf LinkedIn regelmäßig eine Ebene „tiefer“ geht, als der auf XING. Auf LinkedIn findet man im eigenen Feed nämlich regelmäßig inspirierende Videos und Stories, außerdem auch hilfreiche Tipps und andere werthaltige Posts in Form von Präsentationen auf Slideshare. Auf XING hingegen – und diese Aussage kommt von einem ausgesprochenen XING-Fan – findet man immer häufiger nur noch Content der Kategorie „Spam“ oder andere, weitestgehend bedeutungslose Updates zu den neuen Kontakten jener, die man in der eigenen Liste hat. Selten hat man nach einem Besuch auf XING das Gefühl, dass das eigene Leben, geschweige denn der eigene Alltag, auch nur annährend bereichert wurde.
Wer LinkedIn gezielt dazu nutzen möchte, um die Reichweite des eigenen Unternehmens zu vergrößern und auf sein Angebot aufmerksam zu machen, sollte LinkedIn im Jahr 2019 vor allem mit der „Branding-Brille“ sehen. Wer seiner Community über authentische Inhalte und mit „echten“ Stories aus dem eigenen Leben Inhalte liefern, aus denen sich der Mehrwert bzw. die „Lesson“ auf das eigene Geschäftsmodell übertragen lässt, fällt in jedem Fall auf und bleibt positiv auf. Clever verknüpft, wächst so nicht nur die eigene Kontaktliste, sondern vor allem die Reichweite des eigenen Unternehmens.
Das Influencer Marketing – eines der heißesten „Buzzwords“ der letzten zwei Jahre – gilt für viele Teile der Gesellschaft mittlerweile als völlig normaler Beruf. Ungeachtet der Tatsache, dass mit dem Thema Influencer Marketing nicht immer zwangsläufig etwas positives Verbunden wird, sind sich die meisten Experten einig darüber, dass „echte“ Influencer durchaus einen Einfluss auf die eigene Zielgruppe bzw. deren Kaufentscheidungen haben können. Die Zahl derer, die zur Kategorie der „Influener“ zählen, wächst dabei stetig und unaufhaltsam. Ausgehend von der aktuellen Entwicklung auf Kanälen wie Instagram und Co., ist davon auszugehen, dass die Thematik des Influencer Marketings in den kommenden Jahren weiter wächst und auch kleine, zurzeit noch unbedeutende Zielgruppen erst Berührungspunkte mit dem Thema bekommen.
Sofern unser eigener Social Media Kanal stetig und konstant wächst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir in absehbarer Zeit zum Kreis der „Influencer“ bzw. „Micro-Influencer“ zählen. Das heißt nicht zwangsläufig, dass wir dabei eine Reichweite von mehreren Millionen Menschen aufbauen müssen, sondern einfach nur, dass wir die Menschen in unserer Zielgruppe mithilfe unserer Inhalte in irgendeiner Form beeinflussen müssen. Selbst wenn diese Gruppe im kleinen, dreistelligen Bereich liegt, haben wir als Meinungsbildner trotzdem die Möglichkeit, uns in einer bestimmten Branche über bestimmte Inhalte zu platzieren und direkten Einfluss auf die Menschen in unserer unmittelbaren Umgebung über Content zu nehmen.
Social Media Marketing ist längst nicht mehr nur etwas für die ganz Großen oder für Startups, mit innovativen Produkten und hochgradig begrenzten Marketing-Budgets. Auch KMUs, mit vermeintlich „langweiligen“ Geschäftsmodellen entdecken die sozialen Medien nach und nach für sich. Der Grund dafür ist schnell gefunden: mittlerweile sind alle Zielgruppen in ausreichender Dichte auf den jeweiligen Social Media Kanälen vertreten. Das zeigt diese Sammlung interessanter Social Media Fakten eindrucksvoll. Die Ausrede „Unsere Zielgruppe befindet sich sowieso nicht auf den sozialen Medien!“, gilt also nur noch in den seltensten Fällen.
Viele KMUs, mit wenig bis gar keiner Social Media Erfahrung, fühlen sich in den meisten Fällen von der Informationenflut der sozialen Medien förmlich überrannt. Zudem tun sie sich oft schwer damit, passende Content Ideen zu finden und die Art von Inhalten zu produzieren, die tatsächliche Mehrwerte produzieren. Aber: gerade für KMUs geht es nicht darum, die sozialen Medien mit einer genialen Social Media Strategie wie „im Flug“ zu erobern, sondern zunächst erste Schritte zu machen und den Kontakt zur Zielgruppe auch – und vor allem – über diesen (neuen) Kommunikationskanal zu halten. Mit zunehmender Erfahrung, kann auch entsprechend die eigene Strategie um neuartigen Content und ggf. sogar weitere Social Media Kanäle erweitert werden.
Völlig klar ist, dass man sich als Unternehmen in den seltensten Fällen auf „alle“ Social Media Trends stürzen bzw. diese umsetzen kann. Die täglichen Social Media Aktivitäten sollten ohnehin immer an den speziellen Bedürfnissen des eigenen Unternehmens ausgerichtet werden!Allerdings ist auch klar, dass sich die Welt des Social Media Marketings fortlaufend verändert. Möchte man als Unternehmen in diesem dynamischen Umfeld nicht den Überblick verlieren und den Draht zur eigenen Zielgruppe aufrecht erhalten, sollte man fortlaufend, zumindest mit einem Auge, auf die aktuellen Trends im Bereich Social Media „schielen“.