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Social Media Zielgruppen richtig definieren und online finden

Social Media Zielgruppen im ersten Schritt definieren - und anschließend auf den dazu passenden Plattformen online antreffen. So geht's!

Social Media Zielgruppen richtig definieren und online finden

Social Media Marketing wird für Unternehmen zunehmend ein wichtigeres Thema. Gerade die Corona-Pandemie hat die Relevanz dieses Teilbereichs nochmal spürbar angehoben. Vor dem eigentlichen Start gibt es allerdings auch hierbei einige Dinge zu definieren. Die wichtigste Sache sind dabei die vordefinierten Zielgruppen, die über Social Media angesprochen werden sollen. Social Media Zielgruppen haben dabei die gleichen Anforderungen wie Personas in anderen Bereichen, bspw. im „klassischen Marketing“. Was in der Praxis allerdings häufig falsch gemacht wird ist die Reihenfolge der Herangehensweise. Zunächst werden Ziele definiert. Anschließend werden Social Media Plattformen ausgewählt, welche später bespielt werden sollen. Im Anschluss wird versucht auf diesen ausgewählten Kanälen die eigenen Zielgruppen anzusprechen. Oder überhaupt erst zu erreichen!Im allerschlimmsten Fall werden hier von Beginn an die falschen Plattformen ausgewählt. Anstatt sich zunächst auf die genaue Definition der Zielgruppen zu fokussieren, wird dieser Schritt übergangen. Das Ergebnis sind oftmals Strategien, die nur halbwegs genau definierte Zielgruppen auf den falsch ausgewählten Kanälen angesprochen werden. In der Praxis natürlich mit wenig Erfolg. Deshalb ist es empfehlenswert die Abfolge zu ändern und gleich von Beginn an ausreichend Zeit in die Definition der Social Media Zielgruppen zu investieren. Erst dann, wenn dieser Schritt abgeschlossen ist, können wir realistisch gesehen an die Auswahl der Plattformen gehen. Zeit also, hierzu ein festes System zu definieren!

Wichtige Vorüberlegungen in Bezug auf Social Media Zielgruppen

Zu Beginn ist eines wichtig zu verstehen, nämlich dass die verschiedenen Social Media Plattformen von den Zielgruppen aus unterschiedlichen Gründen genutzt werden. Ergo sind die Zielgruppen selbst auch für verschiedenste Arten von Content, aus einem ganz bestimmten Grund, empfänglich. In dieser Hinsicht spricht jeder Social Media Kanal seine ganz eigene Sprache. Wer die Zielgruppen auf den jeweiligen Kanälen mit seinen Inhalten ansprechen möchte, der muss seine Inhalte entsprechend ausrichten. Dies wird nur dann erfolgreich funktionieren, wenn man sowohl seine Zielgruppen klar runterdefiniert hat und außerdem auch ein Grundverständnis für die einzelnen Plattformen mitbringt. Wichtig ist an dieser Stelle auch zu verstehen, dass die Anforderungen an Werbung in den sozialen Medien komplett andere sind als auf Google. Wer auf Google sucht, der hat eine ganz bestimmte Suchintention und sucht schnellstmöglich nach einer passenden Lösung. Offensive Kaufaufforderungen, passend zur Suche selbst, fügen sich hier nahtlos in das Bild ein.

Anders auf den sozialen Medien. Hier steht schließlich der soziale Aspekt im Vordergrund. Der Content, welcher konsumiert wird, soll in erster Linie unterhalten. Zu offensive Werbung passt hier oft nicht nur rein, sondern wird vor allem auch als „Spam“ wahrgenommen. Logischerweise macht dieser Blick auf die Grundmotivation der Social Media Nutzer auch vor B2B Kanälen wie LinkedIn keinen Halt. Hier sind die Zielgruppen zwar „Business-technisch“ auf dem Kanal unterwegs. Einfach nur Werbung von anderen Unternehmen zu konsumieren passt hier allerdings auch nicht ganz in den Kontext. Auch hier gilt: jede Plattform ihre ganz eigene „Sprache“. Dies äußert sich in bestimmten Content-Formen, aber auch in der Art und Weise wie die Zielgruppen auf der Social Media Plattform miteinander interagieren. Unternehmen, die einfach nur ihre Zielgruppen definieren und diese auf diesen Kanälen ansprechen, ohne dabei die „Regeln“ der Kanäle selbst einzuhalten, fahren mit dieser Strategie selten erfolgreich. Deshalb halten wir fest, dass die definierten Social Media Zielgruppen in erster Linie auch in den Kontext der jeweiligen Plattform gesetzt werden müssen. Erst mit diesem Helikopterblick auf das komplette Bild wird das Ganze nämlich in sich stimmig.

Die wichtigsten Fragen bei dem Erstellen von Social Media Zielgruppen

Wer seine Zielgruppen auf den sozialen Medien passgenau ansprechen möchte, der sollte sich zunächst die Zeit nehmen diese im Detail zu definieren. Denn erst wenn klar wird „wen“ das eigene Unternehmen eigentlich (online) ansprechen möchte, kann eine passgenaue Kommunikationsstrategie für die jeweiligen Zielgruppen erstellt werden.

Wichtige Leitfragen bei der Definition von Social Media Zielgruppen sind dabei folgende:

  1. Wie alt sind die Zielgruppen, die ich auf den sozialen Medien erreichen möchte?
  2. Aus welchen bestimmten Gründen nutzen meine Zielgruppen die sozialen Medien?
  3. Aufbauend auf Frage 2: welche Social Media Kanäle könnten sich tendenziell dazu eignen, um diese Bedürfnisse der Social Media Zielgruppen zu befriedigen?
  4. Wie werden die jeweiligen Plattformen im Alltag genutzt?
  5. Welche Arten von Content könnten zum einen zur Zielgruppe und ihren Bedürfnissen und zum anderen zu den jeweiligen Kanälen selbst passen?
  6. Mit welchen Unternehmen interagieren meine Social Media Zielgruppen besonders gerne? Aus welchen Gründen?
  7. Welche Inhalte meines Unternehmens könnten die Zielgruppen am ehesten ansprechen?
  8. Welche Kanäle könnten meine Zielgruppen zukünftig vermeintlich nutzen? Welche eher nicht?
  9. Wenn ich in meiner Zielgruppe wäre, welche Inhalte würde ich dann von einem Unternehmen, mit unserem Angebot, vermeintlich sehen wollen?

Selbstverständlich kann diese Liste mit Fragen auch weitergeführt werden. Wie sehr man hier ins Detail gehen möchte, hängt in erster Linie vom eigenen Unternehmen ab. Je genauer man allerdings auf diese Fragen antwortet, desto höher ist im Regelfall auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Kommunikation entsprechend genau auf die eigenen Social Media Zielgruppen angepasst werden kann.

Zielgruppen Social Media

Welche Zielgruppen trifft man auf den verschiedenen Kanäle an?

Nun ist die eigene Social Media Zielgruppe definiert. Jetzt gilt es dieser im nächsten Schritt auch auf den richtigen Plattformen zu begegnen. Schließlich bringen einem die besten Inhalte nichts, wenn mit jenen die falsche Zielgruppe auf der falschen Social Media Plattform angesprochen wird.

Ganz wichtig hierbei: die folgenden Empfehlungen sollten immer nur als erste Orientierung, nicht als endgültige Entscheidungsgrundlage genommen werden. Denn, ob sich die eigene Zielgruppe auf dem jeweiligen Social Media Kanal wirklich befindet, sollte man immer selbst testen. So können „falsche“ Kanäle schnell identifiziert und ausgeschlossen werden.

Im allerbesten Fall findet man hier sogar Chancen und Lücken, die die Konkurrenz überhaupt (noch) nicht sieht.Wichtig ist auch zu verstehen, wie die Zielgruppen den jeweiligen Kanal in ihrem täglichen Alltag nutzen. Damit zusammenhängend entsteht nämlich auch eine erste Idee darüber, wie die Content-Strategie des eigenen Unternehmens für die jeweiligen Kanäle aussehen kann. Diese orientiert sich nämlich nicht (nur) an eigenen Präferenzen, sondern in erster Linie an der ausgewählten Zielgruppe, dem Umstand wie sie den Kanal nutzen und der „Sprache“ auf dem Kanal selbst.

Facebook

Bei den meisten Nutzern nimmt Facebook einen festen Platz im Alltag ein. Bis auf die ganz jungen Zielgruppen, sind hier so gut wie alle Zielgruppen auf der Plattform vertreten. Das zeigen auch die aktuellen Nutzerzahlen. Allein in Deutschland hat Facebook über 30 Millionen aktive monatliche Nutzer. Dementsprechend wichtig kann Facebook Marketing auch für die Online Marketing Strategie von Unternehmen sein. Dort, wo die Aufmerksamkeit der Zielgruppen liegt, möchte man natürlich auch mit dem eigenen Unternehmen vertreten sein. Allerdings ist hier auch die Konkurrenz größer. Unternehmen, die sich mit ihrer Kommunikation nicht an die Bedürfnisse der Zielgruppen anpassen, gehen in diesem „Meer“ an Unternehmen schlicht und ergreifend unter. Social Media Zielgruppen fokussieren sich in erster Linie auf die, die ihnen auch tatsächlich Mehrwerte liefern!

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Welche Zielgruppen erreiche ich auf dieser Plattform?

Vermutlich so gut wie alle – sowohl im B2C als auch im B2B. Oft wird in Bezug auf Facebook automatisch die Grenze zum B2B gezogen. An für sich ein logischer Gedanke, der in der Praxis allerdings häufig widerlegt wird. Schließlich haben auch klassische „B2B-Entscheider“ ein Privatleben und somit auch ausgewählte Kanäle, auf denen sie jenes pflegen. Facebook gehört zu diesem Vorgang oft dazu. Entscheidend auf Facebook ist der Kontext, in dem die Zielgruppen angesprochen werden.

Das Pflegen von Freundschaften, der Austausch mit Familienmitgliedern und alten Bekannten, all dies sind typische Facebook-Aktivitäten der Nutzer, auf die sich Unternehmen einzustellen haben. In einer Welt, in der sich vieles um die persönliche Ebene dreht, muss sich auch der eigene Content entsprechend einpassen. Unternehmen, die dies begreifen, erstellen plötzlich Inhalte, die nicht einfach nur Kaufaufforderungen stellen. Diese Art von Inhalt hat für die Zielgruppen nämlich oft wenig Mehrwert. Vor allem im Kontext auf das „große Ganze“ hinter der Plattform. Die Inhalte des eigenen Unternehmens müssen so gut sein, damit die Nutzer bereit sind ihre Freunde, Familie und Bekannte unter dem Beitrag zu verlinken. Wer über diesen Weg an die Plattform herantritt, der hat viel größere Chancen mit seiner Zielgruppe tatsächlich in einen dauerhaften Austausch zu kommen.

Instagram

Egal, wem man die Frage nach dem beliebtesten Social Media Kanal stellt, mittlerweile nimmt Instagram bei sehr vielen Zielgruppen den ersten Platz ein. Auch Instagram ist heutzutage ein fester Bestandteil im Alltag vieler Social Media „Fans“. So hat die Facebook-Tochter mittlerweile über 1 Milliarde aktive Nutzer pro Monat. Allein in Deutschland sind es mittlerweile mit Sicherheit weit über 10 Millionen aktive Nutzer pro Monat. Kein Wunder also, dass sich auf diesem Social Media Kanal viele verschiedene Zielgruppen tummeln!

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Welche Zielgruppen erreiche ich auf dieser Plattform?

Auf Instagram erreicht man nur junge Zielgruppen? Das ist schon längst nicht mehr der Fall! Hier hat sich in den letzten Monaten einiges verändert. Der beliebte Social Media Kanal durchdringt mittlerweile immer mehr Zielgruppen. Täglich kommen viele neue Nutzer dazu. Fakt ist aber natürlich trotzdem, dass die Zielgruppen auf dieser Social Media Plattform anders angesprochen werden möchten. Visuelle Reize stehen hierbei im Vordergrund. Blickt man auf die weltweite Nutzerzahlen wird deutlich, dass der größte Teil der Zielgruppen immer noch die bis 34 Jahre sind. Aber auch die Zielgruppen ab 40 Jahre plus sind in den letzten Jahren immer stärker am wachsen – Tendenz steigend!Zum Glück gibt es auf Instagram mittlerweile viele verschiedene Wege, über die Content produziert werden kann. Beiträge im Feed, Instagram Stories, IGTV und Instagram Guides. Je nachdem welche Zielgruppen man hier erreichen möchte, in Kombination mit dem eigenen Angebot, können hier die Inhalte perfekt auf die verschiedenen Zielgruppen zugeschnitten werden.

TikTok

Eine Plattform, die gerade während der Corona-Pandemie viele Herzen erobert hat. Trotz einiger Zwischenfälle mit Blick auf die Daten – und den kleinen Zwischenfall mit Donald Trump – hat sich der Kanal wunderbar entwickelt. Kleiner Dämpfer: Instagram hat mit seinen Instagram-Reels eine ziemlich ähnliche Funktion innerhalb der eigenen Plattform platziert.

Welche Zielgruppen erreiche ich auf dieser Plattform?

Sind wirklich nur die jüngsten Zielgruppen auf TikTok unterwegs? Das war vielleicht zu Beginn so! Mittlerweile hat TikTok ein steiles Wachstum hingelegt und auch ältere Zielgruppen in den eigenen Kosmos gezogen. Innerhalb von Europa hat der Kanal bereits immerhin über 100 Millionen Nutzer. Dabei sind 69% der Nutzer auf dem Kanal zwischen 16 und 24 Jahren alt. Klar, eine durchaus junge Zielgruppe. Aber definitiv keine, die überhaupt keine Kaufkraft hat! Fast wichtiger als das Alter ist bei TikTok nämlich die Intensität der Nutzung.

Dadurch, dass TikTok neuartige Formate anbietet, öffnen viele der Nutzer die App mehrmals am Tag. Und konsumieren was das Zeug hält. Unternehmen, die es schaffen in diesem Kontext aufzufallen, können also bereits früh eine Beziehung zu den jüngeren Zielgruppen aufbauen – und diese über die Monate fortlaufen pflegen. Ein großer Vorteil für Unternehmen ist außerdem immer, wenn über einen Kanal gezielt bezahlte Werbung ausgestrahlt werden kann. Mit TikTok for Business ist dies in Zukunft möglich. Kreative Inhalte können also noch gezielter an die richtigen Zielgruppen auf dem Social Media Kanal adressiert werden. Etwas, das auf den anderen Kanal auch möglich ist, ja. Allerdings nicht für eine so besondere Zielgruppe, wie sie auf TikTok vorzufinden ist!

Snapchat

Snapchat ist mittlerweile seit dem Jahr 2016 einer der „Dauerbrenner“ unter den Social Media Kanälen. Auch in Bezug auf die Snapchat war die Befürchtung groß, dass der Kanal mit dem kleinen „Geist“, nach der Kopie von der Story-Funktion von Instagram, verschwinden würde. Vorher wurde ein Übernahmeangebot von Facebook ausgeschlagen. Mit mittlerweile 293 Millionen Nutzern weltweit zählt der Kanal auch heute zu den wichtigeren. Tendenz weiter steigend? Das bleibt abzuwarten.

Welche Zielgruppen erreiche ich auf dieser Plattform?

Die Zeit, in denen auf Snapchat nur die jüngsten Zielgruppen erreichbar sind, gehen so langsam dem Ende zu. Über die Jahre ist das Alter der Zielgruppen nämlich sukzessive angestiegen. Irgendwo logisch. Schließlich sind selbst die Nutzer der ersten Stunde – sofern sie dabeigeblieben sind – mittlerweile entsprechend älter geworden. Wer sich das Alter der Nutzer genauer anschauen möchte, der sollte sich mit dem Werbeanzeigenmanager von Snapchat vertraut machen. Dort bekommt man mit Blick auf die Zielgruppen hilfreiche Informationen.Erreicht man auf Snapchat die älteren Zielgruppen, bspw. 40 Jahre plus? Vereinzelt mit Sicherheit.

Allerdings niemals so intensiv wie auf Facebook oder gar auf Instagram. Das liegt unter anderem auch daran, wie auf dem Kanal Content produziert wird. Hieran haben sich selbst die jüngsten Zielgruppen noch nicht gewöhnt. Auch die „Explorability“ ist auf Snapchat eine völlig andere. Hier müssen kreative Wege und Möglichkeiten gefunden werden, um die Followerschaft sukzessive zu vergrößern.Die wichtigste Frage für Unternehmen, die eine Präsenz auf Snapchat aufbauen möchten, ist die nach dem Content. Möchte man als Unternehmen diesen Weg gehen und ist man bereit fortlaufend diese „neue Art von Content“ für seine Zielgruppen zu produzieren? Denn einfach nur Bild und Videobeiträge, versehen mit einem netten Text, wird hier nicht zum Erfolg führen. Die Zielgruppe möchte beachtet, verstanden und unterhalten werden – egal, ob jung oder alt.

Zielgruppen Social Media Kanäle

Pinterest

Social Media Zielgruppen lieben Orte, an denen sie Ideen für später speichern können. Pinterest ist seit eh und je „dieser“ eine Ort. Hier werden Inspirationen allerlei gespeichert und mit der eigenen Community geteilt. Pinterest wurde, gerade zu Beginn, vermehrt von weiblichen Zielgruppen genutzt. Mittlerweile hat sich das Bild hier allerdings etwas verändert. Pinterest gewinnt weiter an Beliebtheit und hat mit der Möglichkeit nun auch Ads zu schalten einen großen Schritt in Richtung der „Großen“ gemacht.

Welche Zielgruppen erreiche ich auf dieser Plattform?

Obwohl die Gruppe der weiblichen Nutzer auf Pinterest nicht mehr so groß ist wie vor einigen Jahren, sind immer noch 70% der Nutzer*innen des Kanals weiblich. 79% der Nutzerinnen sind zwischen 18 und 44 Jahren alt. Immerhin ein Drittel fällt in die Kategorie der Mütter. Von den mittlerweile über 454 Millionen Nutzern weltweit „pinnen“ immerhin auch über 15 Millionen aus Deutschland. Die Beliebtheit des Kanals ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Doch auch Pinterest selbst entwickelt sich stetig weiter. Und das basierend darauf, was den Zielgruppen im Zusammenhang mit der Plattform tatsächlich gefällt. Wer regelmäßig auf Pinterest unterwegs ist und Inspirationen sammelt, der verbringt im Regelfall auch überdurchschnittlich viel Zeit auf dem Kanal selbst.

Logisch, dass die Betreiber der Plattform mit Pinterest Shopping den nächsten Schritt gehen. Die Anzahl der Käufe, die zukünftig aus Pinterest heraus getätigt werden, sollen sukzessive zunehmen und damit mit Facebooks Plänen in diesem Bereich konkurrieren.Einige Minuten auf Pinterest unterwegs erkennt man schnell, worauf die Zielgruppen der Social Media Plattform Wert legen. Hochwertiges Bildmaterial, ansprechende Grafiken und inspirierende Videos. Ist ein „Pin“ nicht ansprechend, so landet er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht auf der Pinnwand der Nutzer. Schließlich repräsentieren diese Sammlungen an Pins auch irgendwo einen selbst. Unternehmen, die in den Augen der Zielgruppen positiv auffallen möchten, sollten sich in jedem Fall an diese Spielregeln halten!

LinkedIn

LinkedIn ist „die“ Business-Plattform überhaupt. Dabei hat die Microsoft-Tochter den Konkurrenten XING längst überholt. Hier tummelt sich mittlerweile (fast) jeder, der sein professionelles Netzwerk ausbauen und bestehende Kontakte pflegen möchte. LinkedIn hat weltweit mittlerweile über 756 Millionen Nutzer. Allein im DACH-Raum sind es über 16 Millionen. Tendenz steigend! Möglich gemacht wird dies außerdem auch durch ständig neue Updates, welche die UX auf dem Kanal fortlaufend besser machen.

Welche Zielgruppen erreiche ich auf dieser Plattform?

Die Nutzerbasis auf LinkedIn wird von Tag zu Tag breiter. Sowohl junge als auch ältere Zielgruppen nutzen den Kanal mittlerweile täglich. Gemeinsam haben alle, dass sie die Plattform im professionellen Kontext nutzen. Das Herzstück des eigenen LinkedIn-Profils ist nämlich nach wie vor der Bereich mit den eigenen Berufserfahrungen.Verschiedene Social Media Kanäle werden von verschiedenen Zielgruppen aus unterschiedlichen Gründen genutzt. Entsprechend sind sie auf den jeweiligen Kanälen auch für unterschiedliche Formen von Kommunikation empfänglich. Das gilt es als Unternehmen zu beachten.

Auf einer Plattform wie LinkedIn, auf der die Nutzer im Business-Kontext unterwegs sind, wird man seine Nachrichten entsprechend abstimmen müssen. Hier gilt es sich nahtlos in das Geflecht einzufügen.Von Vorteil ist, dass die Zielgruppen auf LinkedIn bewusst in einen professionellen Austausch treten. Während direkte Nachrichten auf Facebook und Instagram ungewöhnlich erscheinen mögen, zählen sie bei LinkedIn zur Tagesordnung. Schließlich wollen die Nutzer in erster Linie netzwerken. Das bedeutet auch, sich mit Menschen auszutauschen, die noch nicht Teil des eigenen Netzwerks sind.Ads wiederum sollten immer im Kontext zum jeweiligen Unternehmen und dessen Lösungen stehen. So wird die Wahrscheinlichkeit, dass die Werbung des eigenen Unternehmens wahrgenommen wird, um ein Vielfaches erhöht. In beiden Fällen sollten die Zielgruppen und ihre Probleme im Vordergrund stehen. Aus Sicht des Nutzers zählt nämlich immer nur die Antwort auf die Frage „What’s in it for me?!“.

Clubhouse

Clubhouse hat die Herzen der Social Media Welt im Sturm erobert – zumindest von den Nutzern, die auf ein iPhone von Apple setzen. Zu Beginn des Jahres 2020 gab es gefühlt kein anderes Thema mehr. Jeder wollte auf der Plattform mit dabei sein. Einladungen zum Kanal wurden teilweise auch (teuer) auf Plattformen wie eBay versteigert. Besonders wird Clubhouse zum einen dadurch, dass der Kanal neu auf dem Markt ist. Vor allem aber auch deshalb, weil es auf Clubhouse ein völlig neues Social Media Erlebnis gibt. Hier dreht sich nämlich alles um „Voice“. Wie sich die Plattform in Zukunft schlägt, bleibt abzuwarten. Das aktuell viele Augäpfel – bzw. Ohrenmuscheln – auf den Kanal gerichtet sind, kann allerdings nur schwer widerlegt werden.

Welche Zielgruppen erreiche ich auf dieser Plattform?

Clubhouse ist im Vergleich zu den Social Media Giganten dieser Welt vielleicht noch ein „kleiner Fisch“. Nach eigenen Aussagen ist der Kanal mit der ersten Welle des „Hypes“ doch viel zu schnell gewachsen. Weshalb der Ansturm auf Clubhouse so groß war? Das weiß wohl keiner so genau! Fakt ist, dass mehrere Faktoren zusammengespielt haben. Ausschlaggebender Grund dürfte aber das neue Format sein, welches den Zielgruppen durch diesen Social Media Kanal geboten wird. Die Zielgruppen schätzen die Möglichkeiten des Kanals Content zu produzieren, ohne dabei Bilder und Videos veröffentlichen zu müssen. Denn auf Clubhouse geschieht schließlich alles via „Voice“. Außerdem trägt Clubhouse auch unter dem Aspekt etwas zur Produktivität der Menschen bei als dass fortlaufend themenrelevante Räume aufgesucht werden können.

So lernen die Zielgruppen – sofern sie es möchten – quasi 24/7/365. Auch ein Trend, der gerade bei den jüngeren Generationen stark ausgeprägt ist.Clubhouse bietet vor allem für die Unternehmen Chancen, die ihre Zielgruppen proaktiv in die Kommunikation miteinbinden möchten. Proaktiv bedeutet in dem Fall, dass die Zielgruppen nicht nur mit Informationen berieselt werden. Auch Feedback, Anregungen und Kritik können – und sollten – bei der Nutzung des Kanals auf der Tagesordnung stehen. Auf Clubhouse möchten sich die Zielgruppen aktiv an der Produktion und Weiterentwicklung von Inhalten beteiligen. Diesen Wünschen sollte man als Unternehmen so gut es geht in die eigene Strategie einbinden!

Twitter

Den Social Media Kanal Twitter gibt es mittlerweile seit dem Jahr 2006. Mit weltweit über 199 Millionen aktiven Nutzern pro Tag hat der Kanal mit dem „Vogel“ den eigenen Höchststand erreicht. Und auch, wenn Twitter in Deutschland nie richtig angekommen zu sein scheint, hat der Kanal aus marketingtechnischer Sicht einiges zu bieten. Vor allem aber verbringen auf Twitter täglich ganz bestimmte Zielgruppen ihre Zeit. Diese kommunizieren im Vergleich zu den anderen Plattformen nicht nur anders, sondern sind außerdem auch für eine andere Art von Kommunikation empfänglich. Hierauf gilt es sich als Unternehmen einzustellen. Sonst kommuniziert man schlicht und ergreifend an den eigenen Zielgruppen vorbei!

Wie funktioniert Twitter eigentlich? Eine Anleitung für Neueinsteiger!

Welche Zielgruppen erreiche ich auf dieser Plattform?

Auch Twitter sind viele Zielgruppen unterwegs. 48% der Twitter Nutzer in Deutschland sind zwischen 18 und 34 Jahren alt. Dabei ist ein großer Teil dieser Zielgruppen vor allem auch an Themen wie Technik interessiert. An vielen Stellen trifft man hier auf Early Adopter, aber auch junge Entscheider. Vor allem für Startups, die ihren Vertrieb ankurbeln wollen, also eine gute Sache! Die Wahrscheinlichkeit, mit wichtigen Personen potentieller Kundengruppen ins Gespräch zu kommen, ist hier nämlich (vermeintlich) um ein Vielfaches höher. Doch auch die Mütter haben den Kanal bereits für sich entdeckt. Immerhin 41% der weiblichen Twitter-Nutzer sind nämlich Mütter. Diese nutzen die Plattform zwar aus anderen Beweggründen als zum Beispiel die Early Adopter.

Das macht die Zielgruppe allerdings nicht weniger interessant für Unternehmen. Vor allem für diejenigen, die mit ihrem Angebot speziell Mütter ansprechen wollen. Diese stöbern nämlich auch auf Twitter herum und bilden sich ihre Meinung.Stichwort „Meinung“. Vieles, was auf täglich Twitter geschieht, fällt genau in diese Kategorie. Politiker, Journalisten und Influencer aus verschiedenen Bereichen geben auf dem Kanal diese nämlich ab. Und zwar täglich! Wer mit solchen Zielgruppen über die sozialen Medien in Kontakt kommen möchte, für den gibt es kaum eine bessere Möglichkeit als Twitter. Hier finden nämlich täglich „Gespräche“ statt, in die man sich problemlos einklinken kann. Eine Strategie, die man für sukzessives Wachstum unbedingt beachten sollte.

Unterschied B2B und B2C Zielgruppen – worauf achten?

Während die Funktionalitäten aller Kanäle recht ähnlich sind, gibt es doch große Unterschiede zwischen den Zielgruppen auf den B2B und B2C Kanälen. Auch wenn die gleichen Personen viele der Kanäle nebeneinander nutzen! Denn mit Blick auf die Zielgruppen geht es vor weniger um die Funktionalitäten als um die Erwartungshaltung der Zielgruppen selbst.

Der vermeintlich größte Unterschied: auf den Business Plattformen dreht es sich in erster Linie um das Business. So zum Beispiel um das Schließen neuer Kontakte oder die Suche nach potentiellen Kunden. Alles Dinge, die auf Kanälen wie LinkedIn und XING völlig normal sind. Für Unternehmen kann dies natürlich sehr spannend sein. Allerdings nur dann, wenn man es auch schafft sich hier nicht zu plump anzustellen. Denn auch hier gilt es natürlich die eigene Kommunikation an die Zielgruppen anzupassen. Mehrwerte entstehen für die Nutzer nämlich nur dort, wo sich Unternehmen nicht auf die eigenen Umsätze, sondern auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppen einlassen.

Interesse an B2B Marketing? Wir haben einen peinlich genauen Leitfaden zu dem Thema entwickelt!